Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 2,3, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: The Liang Gie, geboren am 25. August 1932 und gestorben am 10. April 2006 in Yogyakarta, Indonesien, war ein indonesischer Gelehrter, Autor und Dozent mit chinesischen Wurzeln. Die Wahl zur Verschriftlichung seiner Autobiographie in Chinesisch wirft die Frage nach der kulturellen Dazugehörigkeit auf. Daher soll in dieser Ausarbeitung der Frage nach der Identitätskonstruktion The Liang Gies anhand seiner Autobiographie nachgegangen werden. Wie versucht sich The Liang Gie in seinem Werk „Autobiographie eines immer vom Glück begünstigten Vaters“ darzustellen? Auf welchen Aspekten begründet er seine Identität und welche Probleme treten dabei auf? The Liang Gie mied das Rampenlicht und gab nur selten Interviews, in denen er sehr wenig über sein Privatleben preisgab. Dennoch wollte er seine für ihn einmalige und einzigartige Lebensgeschichte verschriftlichen. Seine Autobiographie verfasste The Liang Gie im Alter von 68 Jahren und veröffentlichte diese im August 2001 im Selbstverlag, nachdem erst im Februar 2001 vom indonesischen Präsident Abdurrahman Wahid das offizielle Verbot des Gebrauchs chinesischer Schriftzeichen in der Öffentlichkeit und des Imports chinesischer Veröffentlichungen aufgehoben wurde. Nach dem vermeintlich kommunistischen Putschversuch 1965 wurden chinesische Schriften und Publikationen in der Militärherrschaft unter General Suhartos „Neuer Ordnung“ verboten. Die Besonderheit seiner Autobiographie war nämlich dessen Verschriftlichung in chinesischer Sprache.