Mich hat das Buch leider enttäuscht
Allison steht kurz davor ihre Träume wahr werden zu lassen. Sie wurde zur Promotion zugelassen und bekommt sogar ihre Traum-Mentorin. Das einzige Problem: Ihr Ex, Colin, ist nicht nur im gleichen Programm und Studiengang, sondern wurde derselben Mentorin
zugeteilt. Wieder besteht Allisons berufliches Leben nur noch aus Konkurrenzkämpfen mit Colin. Dabei tut…mehrMich hat das Buch leider enttäuscht
Allison steht kurz davor ihre Träume wahr werden zu lassen. Sie wurde zur Promotion zugelassen und bekommt sogar ihre Traum-Mentorin. Das einzige Problem: Ihr Ex, Colin, ist nicht nur im gleichen Programm und Studiengang, sondern wurde derselben Mentorin zugeteilt. Wieder besteht Allisons berufliches Leben nur noch aus Konkurrenzkämpfen mit Colin. Dabei tut ihre Trennung vor einigen Jahren noch immer weh. Allison weiß nicht, was sie von Colin halten soll, er sendet so viele widersprüchliche Signale. Gibt es in der Liebe zweite Chancen? Oder ist an dem alten Spruch über aufgewärmte Liebe doch etwas dran?
Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch enttäuscht hat. Ich hatte auf eine Geschichte a la Ali Hazelwood gehofft, zumal mit Zitaten von ihr geworben wird, aber mir fehlte bei diesem Buch einfach der Zauber.
Allison tat mir bezüglich des Bodyshamings extrem leid, das sie erleiden musste und auch wegen des Verhältnisses zu ihrem Vater. Aber mir fehlte hierzu der Gegenentwurf. Wo blieb die Bodypositivity? Allison betonte immer wieder, dass sie ihre Kurven mochte, aber das wirkte auf mich wie hohle Phrasen.
Colin war für sie von Anfang an ein rotes Tuch und je mehr man erfuhr, desto besser konnte man das verstehen. Das Problem hierbei war aber, dass Allison zum einen oft wirkte, als würde sie total überreagieren - außer am Ende, da konnte sie nichts anderes denken – zum anderen verbiss sie sich total in diesem Konkurrenzkampf und das ging mir bald auf die Nerven. Ich fand das zu eintönig.
Colin bleibt bis ganz zum Schluss undurchsichtig. Man weiß einfach nicht, was in ihm vorgeht, was er denkt, was er vorhat und wie er zu Allison steht. Er hat auch ein Händchen dafür, Dinge schlecht aussehen zu lassen, bzw. fragt man sich, ob er für seine Karriere wirklich über Leichen gehen würde.
Da das Buch komplett aus Allisons Sicht geschrieben ist, bleibt Colin bis ganz zum Schluss undurchsichtig. Ja, nur so funktionieren die Konflikte, aber mir war das zu einseitig und zu wiederholend.
Beide Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch. Ich kam nicht so richtig an sie heran, bis auf wenige kurze Ausnahmen.
Fazit: Ich hatte eine ganz andere Art Buch erwartet. Vielleicht bin ich durch die Vermarktung des Buches mit einer Empfehlung von Ali Hazelwood mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, aber mir fehlte einfach zu viel. Der Witz, der Charme, das Gefühl. Ich habe mit Allison mitgelitten, wenn es um Themen ging, die ich aus meinem eigenen Leben kenne, aber nicht ihretwegen, sondern weil sie mich getriggert und dadurch bewegt haben.
Ich fühlte mich den Protagonisten nicht wirklich nah. Der Konkurrenzkampf stand mir zu sehr im Vordergrund. Hier wiederholte sich auch viel und besonders der Mittelteil hat sich für mich gezogen.
Leider hat mich das Buch enttäuscht. Von mir bekommt es 1 Sterne, weil mich Allisons Schmerz manchmal bewegt hat, aber mehr ist für mich leider nicht drin.