Der Hochschulreformprozess der 2000er-Jahre hat zur Implementierung neuer Governanceformen sowie zur Stärkung neoliberaler Positionen an Hochschulen geführt. Parallel wurden das Anliegen der Chancengleichheit erweitert und die hochschulische Gleichstellungspolitik ausgebaut. Auf Grundlage einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse werden die Verhandlungen von Geschlechterungleichheit im öffentlichen Hochschulreformdiskurs untersucht und die Kontinuität vergeschlechtlichter Deutungsmuster aufgezeigt, die auch zu einer kritischen Diskussion des Verhältnisses von Gleichstellungspolitik und neoliberaler Hochschulpolitik führen.
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