Anemoi
Cover & Klappentext
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es ist detailreich und passend zur Geschichte erstellt worden.
Der Klappentext wiederum hat mich überzeugt, das Buch zu lesen, was unter anderem auch daran lag, dass es mich an eine Story erinnerte, die mir vor langer Zeit
unterkam. Natürlich unterscheiden sich beide Romane maßgeblich voneinander.
Meinung
Tagtäglich…mehrAnemoi
Cover & Klappentext
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es ist detailreich und passend zur Geschichte erstellt worden.
Der Klappentext wiederum hat mich überzeugt, das Buch zu lesen, was unter anderem auch daran lag, dass es mich an eine Story erinnerte, die mir vor langer Zeit unterkam. Natürlich unterscheiden sich beide Romane maßgeblich voneinander.
Meinung
Tagtäglich kämpft Wren ums Überleben und unternimmt alles, um sich und ihre Schwester durch den dauerhaften, harten Winter zu bringen. Nicht nur die Kälte und der permanente Hunger setzen ihnen zu, sondern auch die Dunkelgänger, die allen Menschen nach dem Leben trachten. Nur eine magische Barriere schützt all jene in Edgewood. Um diese zu stärken, kürzt der Nordwind regelmäßig eine Braut. Als seine Wahl diesmal auf Wrens Schwester fällt, ist Wren bereit, alles zu unternehmen, um das zu verhindern. Sogar sich selbst opfern.
Wren verleiht bis auf den Epilog dieser Geschichte ihre Stimme. Sie wurde passend zum Inhalt dargestellt. Ihre harte Seite, ihr Beschützerinstinkt, ihr Kampfgeist sind inspirierend und beeindruckend. Diese Eigenschaften helfen ihr auch an der Seite von Boreas zu bestehen.
Die Reihe handelt von den vier Göttern der Winde, die in der griechischen Mythologie Anemoi genannt werden. Dabei handelt es sich um Boreas, den beißenden Nordwind, Euros, der heiße Ostwind, Notos, der feuchtwarme Südwind, und Zephyros, der milde Westwind.
Letzterer kommt auch in dieser Geschichte vor und hat mich am meisten gefesselt.
Der Fokus liegt klar auf Boreas und Wren, ein wenig angelehnt an Hades und Persephone müssen sie ihren Weg finden.
Der Schreibstil ist recht angenehm und flüssig, sodass ich auch keine Schwierigkeiten hatte, in die Story zu kommen. Insbesondere weil Wren recht schnell Eindruck macht. Dann zogen sich die Szenen leider etwas in die Länge. Zwar gab es einige Geschehnisse, die ein höheres Tempo erforderten, aber sie haben mich nicht immer überzeugt. Besonders den Schlüsselszenen wurde zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Sie wurden für meine Begriffe nur kurz umrissen, obwohl ich mir hier etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht hätte. Dann wäre auch greifbarer gewesen, ab wann Wren ihre Einstellung zum Nordwind ändert.
Boreas ist eher schwer einzuschätzen, was ganz klar beabsichtigt war. Er ist nicht der Typ, der mit seinen Emotionen hausieren geht. Irgendwann fungieren die beiden aber wie Spiegel, sodass er greifbarer wurde, was mir sehr gefallen hat. Allerdings gab es ein paar Situationen, in denen die Reaktionen der beiden meines Erachtens nach nicht passten. Ich kann natürlich nur von mir ausgehen, aber bestimmte Dinge lassen sich einfach schwerer verzeihen als andere.
Zum Ende hin wurde ich jedoch richtig gefesselt, auch wenn es mir etwas zu schnell ging. Der Epilog hat es ein wenig wettgemacht.
Insgesamt ist es eine ansprechende Geschichte, die zur Jahreszeit passt. Ein paar Schwächen schmälerten etwas das Lesevergnügen, obwohl das Buch im Grunde alles hat, um zu unterhalten. Eine vom Leben gezeichnete junge Frau, die viel Durchsetzungsvermögen und Stärke mitbringen, aber auch ihren eigenen Weg finden muss, gewürzt mit Intrigen, falschen Sichtweisen, Magie und ein wenig Liebe, sowie gelegentlich etwas zum Schmunzeln.
Fazit
Eine solide Geschichte, die durchaus ihre Momente hat. Ich vergebe drei von fünf Sternen.