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Numerous polls show that Americans want to reduce our military presence abroad, allowing our allies and other nations to assume greater responsibility both for their own defense and for enforcing security in their respective regions. In The Power Problem , Christopher A. Preble explores the aims, costs, and limitations of the use of this nation's military power; throughout, he makes the case that the majority of Americans are right, and the foreign policy experts who disdain the public's perspective are wrong.
Preble is a keen and skeptical observer of recent U.S. foreign policy
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Produktbeschreibung
Numerous polls show that Americans want to reduce our military presence abroad, allowing our allies and other nations to assume greater responsibility both for their own defense and for enforcing security in their respective regions. In The Power Problem, Christopher A. Preble explores the aims, costs, and limitations of the use of this nation's military power; throughout, he makes the case that the majority of Americans are right, and the foreign policy experts who disdain the public's perspective are wrong.

Preble is a keen and skeptical observer of recent U.S. foreign policy experiences, which have been marked by the promiscuous use of armed intervention. He documents how the possession of vast military strength runs contrary to the original intent of the Founders, and has, as they feared, shifted the balance of power away from individual citizens and toward the central government, and from the legislative and judicial branches of government to the executive. In Preble's estimate, if policymakers in Washington have at their disposal immense military might, they will constantly be tempted to overreach, and to redefine ever more broadly the "national interest."

Preble holds that the core national interest-preserving American security-is easily defined and largely immutable. Possessing vast military power in order to further other objectives is, he asserts, illicit and to be resisted. Preble views military power as purely instrumental: if it advances U.S. security, then it is fulfilling its essential role. If it does not-if it undermines our security, imposes unnecessary costs, and forces all Americans to incur additional risks-then our military power is a problem, one that only we can solve. As it stands today, Washington's eagerness to maintain and use an enormous and expensive military is corrosive to contemporary American democracy.


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Autorenporträt
Christopher A. Preble
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.01.2010

Ausgang ungewiss
Globale Strategie und Kosten der amerikanischen Militärmacht

Fast unbeachtet von der deutschen und europäischen Öffentlichkeit hat in den Vereinigten Staaten eine neue, kritische Debatte über die Strategie und Kosten der globalen amerikanischen Militärmacht begonnen. Eine Macht, die über 45 Prozent aller Militärausgaben der Welt verschlingt, innenpolitisch von einer Allianz aus Militär, Rüstungsindustrie und Kongress geschützt wird, jeden Punkt der Erde in zwanzig Minuten pulverisieren kann, mehrere Kriege unterschiedlicher Intensität gleichzeitig führen können soll und nach dem Ende des Kalten Kriegs die Mission erhielt, auf absehbare Zeit eine unipolare Pax Americana, eine Weltführungsrolle Amerikas gegen jede Kombination möglicher Gegner zu verteidigen. Es soll verhindert werden, dass in irgendeinem Kontinent ein regionaler Hegemon diese globale Führungsrolle gefährden könnte.

Der Autor der vorliegenden Studie, ein ehemaliger Offizier (U.S.-Marine) und gegenwärtig Abteilungsleiter in einer Denkfabrik, stimmt in den Chor der Kritiker ein. Er hält die gegenwärtige amerikanische Militärstrategie schlicht für Größenwahn, der Washington - und die Welt - weniger sicher, weniger wohlhabend und weniger frei mache. Entsprechend hart ist seine Diagnose, seine Therapie radikal. Während das Platzen der künstlich aufgeblähten Kreditblase die Finanzindustrie zu neuer Bescheidenheit und staatlicher Regulierung zwinge, müsse aus der globalen Militärblase rechtzeitig Luft herausgelassen werden, bevor sie noch mehr Unheil anrichten könne.

Nur weil die amerikanische Militärmaschine so gigantisch gewachsen sei, müssten die Politiker und Strategen nach immer neuen Krisen, Feinden und Missionen suchen, um ihre Existenz zu rechtfertigen. Die globale Strategie Washingtons richte sich nicht nach einer rationalen Feindbestimmung. Statt das zu tun, wofür das amerikanische Militär einmal ins Leben gerufen worden sei, nämlich die westliche Hemisphäre, die See- und Luftwege im Atlantik und Pazifik zu beherrschen, sei allein ihre gegenwärtige Größe und globale Mission eine dauernde Versuchung für die amerikanische Politik, jenseits der Meere Nationen ins Leben zu rufen und zu stabilisieren, humanitäre Interventionen zu versuchen, Demokratie und Freiheit überall auf der Welt, wenn nötig mit Gewalt, zu verbreiten.

Mit seiner radikalen Kritik legt der Autor die Axt an die Grundlage der amerikanischen Weltpolitik seit dem Spanisch-Amerikanischen Krieg von 1898, nämlich an die globale Definition des nationalen Interesses und die globale Sendungsidee der Freiheit. Wenn er sich auch vehement gegen den Vorwurf des Isolationismus wehrt, definiert er in der Sache das nationale Interesse der Vereinigten Staaten genauso, wie es die Kritiker eines möglichen amerikanischen Eintritts in den Ersten und Zweiten Weltkrieg bis 1917 beziehungsweise bis 1941 formuliert hatten.

Präsident Obama, so das Plädoyer des Autors, müsse den Kampf mit dem militärisch-industriellen Komplex und der Rüstungslobby aufnehmen, die Produktion vieler neuer und sinnloser Waffensysteme stoppen, der Welt verkünden, dass die Vereinigten Staaten die wirtschaftliche Last des globalen Hegemons nicht länger tragen könnten und wollten. Er müsse die regionalen Mächte in Asien, Europa und im Mittleren Osten auffordern, dass sie selbst verstärkt für die Sicherheit in ihrem eigenen Umfeld zu sorgen hätten. Das sei strategisch verantwortbar, weil es nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Untergang der Sowjetunion keine neue globale Bedrohung, sondern nur noch regionale Herausforderungen gäbe - die Bedrohung durch Terroristen eingeschlossen.

Eine Realisierung dieser Vorschläge liefe in der Tat auf eine Revolution der Sicherheitslage in der ganzen Welt hinaus. Der Übergang von einer unipolaren zu einer multipolaren Welt sei zwar, so der Autor, auch im militärisch-strategischen Bereich schwierig, er werde sowohl in den Vereinigten Staaten als auch bei den Verbündeten auf Widerstand stoßen. Er sei dennoch nötig und weise, weil er die zukünftigen amerikanischen Regierungen zwinge, mit den vorhandenen Ressourcen sorgfältiger umzugehen und die Frage von Krieg und Frieden an den wirklichen Interessen Washingtons zu orientieren und weniger geneigt zu sein, amerikanische Soldaten in "fremde" Kriege zu schicken. Sie würden sich mehr an der vorsichtigen Politik der Gründungsväter orientieren, auch an dem Diktum von Benjamin Franklin, wonach es nie einen guten Krieg und nie einen schlechten Frieden gegeben habe.

Der Rezensent hält die Wahrscheinlichkeit, dass die vom Autor geforderte Revolution der amerikanischen Militärstrategie eintreten könnte, für gering. Nichts deutet darauf hin, dass die gegenwärtige amerikanische Politik auf den Krieg als letztes Mittel der Politik in Eurasien grundsätzlich verzichten wird. Allenfalls wird sie, wie viele Vorgänger, wieder einmal versuchen, den Waffengattungen nicht jeden Wunsch zu erfüllen und wieder einmal den Kampf mit der Rüstungslobby aufzunehmen. Ausgang ungewiss. Dennoch lohnt die Lektüre dieses provozierenden Buches. Denn nach alter Weisheit erkennt nur der das Wirkliche, der das Mögliche denkt.

DETLEF JUNKER

Christopher A. Preble: The Power Problem. How American Military Dominance Makes Us Less Safe, Less Prosperous, and Less Free. Cornell University Press, Ithaca NY 2009. 212 S., 17,99 [Euro].

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