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3 Kundenbewertungen

Das Buchereignis 2018: Bill Clinton und James Pattersons »The President Is Missing« ist ein hochspannender Thriller über Ereignisse, die wirklich so eintreffen können - eine Geschichte am Puls der Zeit, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. »The President Is Missing« handelt von einer Bedrohung so gigantischen Ausmaßes, dass sie nicht nur das Weiße Haus und die Wall Street in Aufruhr versetzt, sondern ganz Amerika. Angst und Ungewissheit halten die Nation in ihrem Würgegriff. Gerüchte brodeln - über Cyberterror und Spionage und einen Verräter im Kabinett. Sogar der Präsident…mehr

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Produktbeschreibung
Das Buchereignis 2018: Bill Clinton und James Pattersons »The President Is Missing« ist ein hochspannender Thriller über Ereignisse, die wirklich so eintreffen können - eine Geschichte am Puls der Zeit, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. »The President Is Missing« handelt von einer Bedrohung so gigantischen Ausmaßes, dass sie nicht nur das Weiße Haus und die Wall Street in Aufruhr versetzt, sondern ganz Amerika. Angst und Ungewissheit halten die Nation in ihrem Würgegriff. Gerüchte brodeln - über Cyberterror und Spionage und einen Verräter im Kabinett. Sogar der Präsident selbst gerät unter Verdacht und ist plötzlich von der Bildfläche verschwunden. In der packenden Schilderung dreier atemberaubend dramatischer Tage wirft »The President Is Missing« ein Schlaglicht auf die komplizierten Mechanismen, die für das reibungslose Funktionieren einer hoch entwickelten Industrienation wie Amerika sorgen, und ihre Störanfälligkeit. Gespickt mit Informationen, über die nur ein ehemaliger Oberbefehlshaber verfügt, ist dies wohl der authentischste, beklemmendste Roman jüngerer Zeit, eine Geschichte - von historischer Tragweite und zum richtigen Moment erzählt -, die noch jahrelang für Zündstoff sorgen wird.

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Autorenporträt
Bill Clinton, geboren 1946, war von 1993 bis 2001 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Nach seinem Abschied aus dem Weißen Haus gründete er die Clinton Foundation, eine gemeinnützige Stiftung, die sich weltweit für die Förderung der Chancengleichheit von Mädchen und Frauen, für Gesundheitsvorsorge, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und den Klimaschutz engagiert. Er ist bisher als Sachbuchautor hervorgetreten, seine Autobiographie »Mein Leben« war weltweit ein Nr.1-Bestseller. »The President Is Missing« ist sein erster Roman. James Patterson, geboren 1947, ist einer der erfolgreichsten Autoren im Spannungsgenre überhaupt. Zahlreiche Bestseller, vor allem um den Kriminalpsychologen Alex Cross, machten ihn international bekannt. Die weltweite Gesamtauflage seiner Romane liegt bei 375 Millionen Exemplaren. Außerdem hält er den Guinness-Weltrekord für die meisten Nr.1-Titel auf der New York Times-Bestsellerliste. Er ist ein unermüdlicher Kämpfer für die Sache des Buches, in jüngster Zeit widmet er sich deshalb vordringlich der Leseförderung für Kinder.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.06.2018

Abgängiger Präsident
Vierhändig: Ein Thriller von Clinton und Patterson

Die Herren kennen sich vom Golfen. Zehn Jahre währte die Sportsfreundschaft, dann wurde eine Geschäftsbeziehung draufgesattelt. Der Anwalt Robert Barnett, der in Washington und andernorts als Agent für Nebenerwerbs- und Ruhestandsbuchverträge auftritt, gebar die Idee, der ehemalige Präsident Bill Clinton und der Bestseller-Autor James Patterson könnten doch auch mal einen Thriller zusammen schreiben. Mit Innenansichten aus dem Weißen Haus und so. Der generalstabsmäßig geplante Weltbestseller ist Anfang der Woche unter dem Titel "The President Is Missing" weltweit gleichzeitig erschienen, im Original bei Knopf und bei Hachette, den Hausverlagen der jeweils einundsiebzig Jahre alten Herren.

In Deutschland hat sich der Droemer Verlag die Rechte gesichert, die viel Geld gekostet haben dürften, auch wenn darüber nicht gesprochen wird, ebenso wenig wie über die Vorschüsse. Die Rechte für eine Fernsehserie sind, naturgemäß, auch schon verkauft. Ob Bilder retten können, was das Buch nicht hergibt? Dem Urteil einer großen süddeutschen Zeitung, das Buch sei "unfassbar schlecht", kann man sich nur anschließen.

Dabei müsste Patterson eigentlich wissen, wie man Spannung erzeugt, hat er es doch x-fach bewiesen in seiner Laufbahn, die ihn von der Werbe- in die Buchindustrie führte. Längst rangiert er als Milliardär auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen; er beschäftigt mehrere Lohnschreiber, welche die Ideenskizzen des Meisters ausarbeiten und so mehrere Bücher pro Jahr ins Rennen schicken. Clinton war bislang nur als Sachbuch-Autor hervorgetreten.

Patterson und POTUS: Im Roman fungiert der President Of The United States als Ich-Erzähler. Er ist Demokrat, heißt Jonathan Lincoln Duncan, ist fünfzig, verwitwet, hat eine Tochter, stammt - wie Clinton - aus den Südstaaten (allerdings aus North Carolina und nicht Arkansas). Duncan leidet an einer Bluterkrankung, ist ehemaliger Baseballer und Teilnehmer am Golfkrieg des Jahres 1991. Rechtschaffen und ehrlich, verkörpert er das gute Amerika, das derzeit unter Fake-News und Hasskommentaren leidet, den Rassismus nicht überwindet und sich generell als moralischer Saustall präsentiert, zumal in der Schlangengrube Washington.

Dieses trotzdem herrliche Superlativland ist bedroht von einem Anschlag. Suliman Cindoruk - "türkischstämmig, aber kein Muslim", "der gefährlichste und umtriebigste Cyberterrorist der Welt" - will mit einem Computervirus die Vereinigten Staaten lahmlegen. Was den Präsidenten zwingt, ein ziviles Solo hinzulegen und für ein paar Tage aus dem Weißen Haus zu verschwinden, um den Fall quasi im Alleingang zu lösen. Die Handlung setzt an einem Donnerstag ein, und es ist nicht klar, ob es das Land am Montag noch geben wird. Und während POTUS die Existenz des amerikanischen Imperiums sichert, intrigieren die Ahnungslosen hinter seinem Rücken munter weiter.

Der Plot ist so hanebüchen, dass man Mühe hat, die knapp fünfhundert Seiten überhaupt durchzustehen. Selbstredend ist die beste Scharfschützin der Welt, aus dem ehemaligen Jugoslawien stammend, hinter Duncan her. Diese Parodie einer Tötungsmaschine hört nur Musik von Bach, ihr Gewehr nennt sie "Anna Magdalena", nach der zweiten Frau des Komponisten. Weiter treten auf: ein Maulwurf im Weißen Haus, die Söhne des Dschihad, saudische Prinzen, der russische Premier, pro-ukrainische Separatisten, serbische Söldner, der deutsche Bundeskanzler Jürgen Richter, die israelische Premierministerin und der Chef des Mossad - das pudeltreue England spielt keine Rolle.

Seinen Soloritt im Stil eines Action-Helden rechtfertigt Duncan mit Sprachschablonen des Zuschnitts: "Alles, was ich getan habe, diente dazu, mein Land zu schützen. Ich würde es wieder tun." Oder: "Es gibt nichts, was ich an Untergebenen so sehr schätze wie die Bereitschaft, mir zu sagen, dass ich einen Fehler mache oder mich irre, mir also, wenn nötig, zu widersprechen (...). Wer sich mit Duckmäusern und Speichelleckern umgibt, wird früher oder später scheitern."

Die Passagen, die auf Clintons Kappe gehen dürften, erzählen von der "Achterbahnfahrt" des Präsidentenamtes, vom zehrenden Tagesgeschäft, vom Secret Service, von einem drohenden Amtsenthebungsverfahren - Monica Lewinsky grüßt. Immerhin verzichten die Herren auf Sexszenen. Worauf sie nicht verzichten, sind onkelhafte Leitartikel zur Lage des Landes, seiner politischen Unkultur und zum schädlichen Einfluss des Internets. Am Ende sind zwei Erzfeinde besiegt, und Duncan hält die große, von Clinton nie gehaltene staatsmännische Rede, in der er ein überlebensgroßes Amerika beschwört.

"Die Autoren stehen für Interviews nicht zur Verfügung", hieß es von Seiten des deutschen Verlags. Dabei hätte man Bill Clinton und James Patterson gern gefragt, wie es wirklich um ihr Land steht, wenn selbst vernunftbegabten Leuten wie ihnen nichts mehr einfällt.

HANNES HINTERMEIER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Patterson weiß, wie man literarisch Spannung erzeugt, Clinton hat exklusives Wissen über die Abläufe im Weißen Haus und einen einmaligen Einblick in die Seele eines Präsidenten." DER SPIEGEL 20180609