Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vom Bundesministerim für Gesundheit ausgewiesenen Arzneimittelausgaben in der GKV verzeichneten in den letzten 10 Jahren einen nominalen Anstieg um 54,56 Prozent. Der Anteil an den Gesamtausgaben der GKV stieg in diesem Zeitraum von 14,52 auf 17,57 Prozent (vgl. BMG (2010), S. 1). Für das Jahr 2010 errechnete der Schätzerkreis der gesetzlichen Krankenversicherungen im Oktober 2009 eine Deckungslücke von 7,45 Milliarden Euro zwischen den Einnahmen und Ausgaben im Gesundheitsfond (vgl. BVA Schätzerkreis (2009). Zur Entlastung der Ausgabenseite in der GKV werden daher zahlreiche Maßnahmen u.a. im Bereich der Arzneimittelversorgung diskutiert. Im Fokus stehen dabei im Besonderen patentgeschützte Arzneimittel. Für diese Produkte konnte die Pharmaindustrie bisher die Preise, bis zum Erstattungshöchstbetrag, frei festsetzen. Neben der Kosten-Nutzen- Bewertung und weiteren Faktoren sollen nach der aktuellen Gesetzeslage bei der Festlegung des Erstattungshöchstbetrags auch die Entwicklungskosten von Medikamenten berücksichtigt werden (vgl. § 31 Abs. 2a SGB V).