"The Real Thing" hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Es ist eine schöne, realistische Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten und gut ausgearbeiteten Nebenfiguren, die mir ebenfalls ans Herz gewachsen sind, aber leider habe ich auch ein paar Kritikpunkte.
Die Erzählweise hat mich
von Anfang an ziemlich gestört. Jessica, die Protagonistin, ist die Ich-Erzählerin, aber es gibt…mehr"The Real Thing" hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Es ist eine schöne, realistische Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten und gut ausgearbeiteten Nebenfiguren, die mir ebenfalls ans Herz gewachsen sind, aber leider habe ich auch ein paar Kritikpunkte.
Die Erzählweise hat mich von Anfang an ziemlich gestört. Jessica, die Protagonistin, ist die Ich-Erzählerin, aber es gibt gleichzeitig auch Kapitel aus Coopers Sicht... nur sind diese in der dritten Person geschrieben. Durch diesen ständigen Wechsel zwischen "Ich" und "Er" wurde mein Lesefluss dauernd unterbrochen und ich habe eine Weile gebraucht, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können. Das fand ich wirklich schade; ich fand es interessant, sowohl seine als auch ihre Perspektive näher kennen zu lernen, aber es wäre mir lieber gewesen, wenn es einheitlich gewesen wäre und es hätte auch an dem Buch nicht viel geändert.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es für meinen Geschmack zu viel Drama gab. Natürlich ist es realistisch, dass beide Dinge in ihrer Vergangenheit erlebt haben, durch die sie verletzt wurden und wegen denen sie zögern, eine erneute Beziehung einzugehen, aber gerade im letzten Drittel wurde es mir zu viel. Nicht nur gibt es eine hartnäckige Exfrau und ein paar andere Eifersüchteleien, sondern auch ein mysteriöses Geheimnis in Jessicas Vergangenheit und noch ein paar andere Hindernisse, die dann allerdings ziemlich schnell überwunden wurden. Mir wäre hier etwas weniger lieber gewesen, aber ich muss zugeben, dass die Geschichte um Jessicas Vergangenheit berührend war und definitiv im Rückblick einiges erklärt hat. Darauf hätte der Fokus ruhig noch mehr liegen können.
Gut gefallen hat mir dagegen, wie die Liebesgeschichte sich entwickelt hat. Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten stimmte einfach von Anfang an und ich fand auch gut, dass die beiden (meistens) offen und ehrlich miteinander kommuniziert haben. In Liebesromanen gibt es viel zu oft Missverständnisse, die durch Kommunikation vermieden werden könnte und dies ist in diesem Buch zum Glück nicht der Fall. Die Sexszenen waren in Ordnung und auch die tiefen Gefühle der beiden waren für mich glaubwürdig dargestellt.
Wie bereits erwähnt, fand ich auch die Charaktere an sich interessant. Jessica und Cooper sind sehr sympathisch und auch wenn gerade die Protagonistin manchmal Dinge getan hat, die ich nicht wirklich verstanden habe, konnte ich doch immer mit beiden mitfühlen. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und ich bin schon gespannt, was im zweiten Band passieren wird - der Grundstein für diese Liebesgeschichte wurde ja schon in diesem Buch gelegt.
Insgesamt bekommt "The Real Thing" von mir gute 3,5/5 Sternen. Es hat mir gut gefallen, aber es konnte mich nicht vollständigen überzeugen, was zum einen an dem für mich störenden Perspektivenwechsel und auch an dem Übermaß an Drama lag. Dennoch würde ich das Buch empfehlen.