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Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Das Doppelgängermotiv im englischem Roman, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Ich habe mich in der vorliegenden Arbeit mit dem Doppelgängermotiv beschäftigt, und dabei primär den gesellschaftlichen Kontext der damaligen Zeit berücksichtigt. Die Epoche des Viktorianismus ist nicht nur eine Zeit rigider Moralvorstellungen, sondern auch besonders gegen Ende eine Zeit des Umbruchs gewesen; vorher scheinbar ewig gültige Werte und religiöse Wertvorstellungen verloren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Das Doppelgängermotiv im englischem Roman, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Ich habe mich in der vorliegenden Arbeit mit dem Doppelgängermotiv beschäftigt, und dabei primär den gesellschaftlichen Kontext der damaligen Zeit berücksichtigt. Die Epoche des Viktorianismus ist nicht nur eine Zeit rigider Moralvorstellungen, sondern auch besonders gegen Ende eine Zeit des Umbruchs gewesen; vorher scheinbar ewig gültige Werte und religiöse Wertvorstellungen verloren ihre Unantastbarkeit. „The particular difficulties encountered by the English imperialism in its decline were conditioned by the nature of the supremacy which had been asserted: not a simple racial supremacy, but one constantly seen as founded on moral superiority.“ (Punter 241) Die Theorien Darwins waren dafür zu einem großem Teil verantwortlich, und wurden besonders nach Stevenson von vielen Schriftstellern verarbeitet. Daß es dabei, wie später bei Jack London, zu einer Überbetonung des „survival of the fittest“ (was den jeweiligen Autor natürlich immer einschloß) kam, wird heute wohl zu Recht eher belächelt. Auch Stevenson war vor dieser Versuchung nicht gefeit; seine oft markigen Sprüche wirken vor dem Hintergrund seiner körperlichen Konstitution wenig überzeugend, und sind Teil dieser damals weitverbreiteten Modeerscheinung unter Intellektuellen. „He went where he did partly because he was an adventurer and partly because he was an invalid.“ [...] „He was couragous; and yet he had to be shielded against two things at once, his weakness and his courage. But his picture of himself as a vagabond with blue fingers on the winter road is avowedly an ideal picture; it was exactly that sort of freedom that he could never have.“ (Chesterton 13) Stevenson war getrieben von seinen Träumen, den „Brownies“, denen er praktisch ein Eigenleben zugestand. „Born with a weakness of chest inherited from his mother, he would often as a small boy spend long nights awake, wracked by painful bouts of coughing. Bad as these nights were, the alternative of drifting off to sleep offered terrors far more formidable.“ (Hennessy 19) Auch „Jekyll and Hyde“ soll seine Entstehung einem dieser Träume verdanken, und im Falle Stevensons erscheint dieses mystische Argument sogar glaubwürdig. Er wurde von einem starken Freiheitsdrang beseelt, und besaß wohl deshalb eine besondere Sensi-bilität für unsinnige Moralvorstellungen...