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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für England- und Amerikastudien), Sprache: Deutsch, Abstract: Gesellschaftlich-politische Realität einerseits und kulturelle Entwicklung andererseits verhalten sich auf vielfältige Weise zueinander. Für die 50er und 60er Jahre in den USA wird in der vorliegenden Arbeit die populäre Musik als Teil der allgemeinen kulturellen Entwicklung untersucht. Man kann vermuten, dass das Gesellschaftliche das Kulturelle, hier die Popmusik,…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für England- und Amerikastudien), Sprache: Deutsch, Abstract: Gesellschaftlich-politische Realität einerseits und kulturelle Entwicklung andererseits verhalten sich auf vielfältige Weise zueinander. Für die 50er und 60er Jahre in den USA wird in der vorliegenden Arbeit die populäre Musik als Teil der allgemeinen kulturellen Entwicklung untersucht. Man kann vermuten, dass das Gesellschaftliche das Kulturelle, hier die Popmusik, dominiert und dass die kulturelle Entwicklung der gesellschaftlichen folgt. Auf das Reagieren reduziert, bliebe die Wirkung populärer Musik gerade in dieser Zeit unterschätzt. Besonders während der 50er und 60er Jahre hat sie allem Anschein nach relativ stark auf das politische und soziale Leben des Landes eingewirkt. So wird man letztendlich von einer wechselweisen Beeinflussung und Abhängigkeit beider Bereiche ausgehen müssen. Besonders für die „schnelllebige“ Popmusik gilt – wie für jede andere Modeerscheinung auch –, dass sie nicht für sich stehen und klassisch alle Zeiten überdauern kann, sondern vielmehr im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Bewegungen und Bedingungen gesehen werden muss: Dazu gehören die technischen Entwicklungen und die materiellen Möglichkeiten eines jeden Einzelnen ebenso wie die Entwicklung sozialer Konflikte und die ökonomischen Bedingungen, unter denen die Musik publiziert und vertrieben wird. Ein „musikalisches“ Verhalten, das nicht zugleich auch soziales, kulturelles, technisches und kommerzielles Verhalten ist, gibt es dabei ebenso wenig, wie umgekehrt soziale Konflikte (auch) über das Medium Popmusik ausgetragen werden. Soziokulturelle Beziehungen lassen sich methodisch am erfolgreichsten verfolgen, wenn Brüche/Übergänge bisherige Zustände und Beziehungen verändern. Deshalb konzentriert sich mein Untersuchungszeitraum im Kern auf die Jahre 1953-1965. Während dieser Zeit sind zwei signifikante Umbrüche zu verzeichnen, die sich gezielt analysieren lassen: die Entwicklung des Rock’n’Roll und der Übergang vom traditionellen Folksong zum (Folk-)Rock vor allem durch Bob Dylan. Folgende Fragen werden meine Untersuchungen leiten: Wie reagieren unterschiedliche Bereiche wie Rassenproblematik, Politik, Musikszene usw. aufeinander? Wie reagiert die Popmusik auf den allgemeinen Wandel? Reagiert auch die Gesellschaft auf Stilwechsel in der Musik? Welche sozialen Gruppen sind an kulturellen und sozialen Prozessen in welcher Weise beteiligt? Warum entwickelte sich der Rock’n’Roll so erfolgreich? Warum erlebt der Folksong einen Niedergang?