Die 15-jährige Sherry hat bereits über 3 Jahre mit ihrer Familie in einem Schutzbunker verbracht, als die Lebensmittel aufgebraucht sind und sie sich mit ihrem Vater aufmacht, etwas Essbares zu suchen. Ein gefahrvolles Unterfangen, denn ihre Heimatstadt Los Angeles wurde verwüstet und wird von
mörderischen Bestien, den Weepers, bevölkert…
Susanne Winnacker legt sehr rasant los, ich war ruckzuck…mehrDie 15-jährige Sherry hat bereits über 3 Jahre mit ihrer Familie in einem Schutzbunker verbracht, als die Lebensmittel aufgebraucht sind und sie sich mit ihrem Vater aufmacht, etwas Essbares zu suchen. Ein gefahrvolles Unterfangen, denn ihre Heimatstadt Los Angeles wurde verwüstet und wird von mörderischen Bestien, den Weepers, bevölkert…
Susanne Winnacker legt sehr rasant los, ich war ruckzuck mittendrin im Geschehen. Durch den lockerleichten Schreibstil lässt sich das Buch angenehm zügig lesen.
Die Atmosphäre im Bunker ist bedrückend und man kann Angst und Sorgen der Familie sehr gut nachempfinden, als die letzte Konservenbüchse aufgebraucht ist. Nicht vorstellen kann ich mir, wie man auf so engem Raum mit mehreren Personen über 3 Jahre lang ausharren kann und es abgesehen von einem täglichen Streit zwischen den Eltern fast harmonisch zugeht. Es hat mich wirklich gewundert, dass die sich nicht gegenseitig abgemurkst haben.
Von der unheilvollen Spannung außerhalb des Bunkers wird man sehr schnell eingefangen. Doch bald nach der Entführung von Sherrys Vater wird die Handlung sehr gradlinig, das Geschehen ist größtenteils vorhersehbar und die Spannung verliert sich, denn jede Auseinandersetzung mit den Weepers läuft äußerst glimpflich für die Protagonisten ab.
Gewünscht hätte ich mir auch ein paar ausführlichere Beschreibungen und Erklärungen zu der Situation in der Stadt oder zu den technischen Aspekten, zum Beispiel die Elektrizität betreffend. Im Bunker muss zwar heftig in die Pedale getreten werden, wenn jemand Videos ansehen möchte, aber woher der Strom für Licht, Klimaanlage oder auch für die Gefriertruhe kommt, wird nicht erklärt.
Insgesamt eine schöne Geschichte, der aber die ein oder andere spektakuläre Szene gerade zum Ende des Buches hin sehr gut getan hätte.