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From the Booker Prize winning author of Paddy Clarke Ha Ha Ha and The Commitments : the story of an ordinary woman whose extraordinary character will stay with you long after reading.
' He loved me and he beat me. I loved him and I took it. It's as simple as that '
Paula Spencer is thirty-nine, the mother of four and learning to live without Charlo, her violent, abusive husband.
Paula's started drinking more and dreaming more, taking herself back to her contented childhood and audacious teenage years. Everything was better then, not least the music, the soundtrack to her romance
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Produktbeschreibung
From the Booker Prize winning author of Paddy Clarke Ha Ha Ha and The Commitments: the story of an ordinary woman whose extraordinary character will stay with you long after reading.

'He loved me and he beat me. I loved him and I took it. It's as simple as that'

Paula Spencer is thirty-nine, the mother of four and learning to live without Charlo, her violent, abusive husband.

Paula's started drinking more and dreaming more, taking herself back to her contented childhood and audacious teenage years. Everything was better then, not least the music, the soundtrack to her romance with Charlo. As the past floats by and mingles with the present Paula Spencer finds herself coming alive, in all her vulnerability and her strength.

'Roddy Doyle's unsparing examination of a brutal marriage transcends the boundaries of class and nationhood' The Times


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Autorenporträt
Roddy Doyle was born in Dublin in 1958. He is the author of twelve acclaimed novels including The Commitments, The Snapper, The Van and Smile , two collections of short stories, and Rory & Ita, a memoir about his parents. He won the Booker Prize in 1993 for Paddy Clarke Ha Ha Ha.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.12.1996

Alle Freunde, alle Zähne verloren
Roddy Doyles weibliche Beichte Von Kristina Maidt-Zinke

Von irischen Trinkgewohnheiten war in diesem Buchmessejahr so ausgiebig die Rede, daß sich der Eindruck festigte, auf der Grünen Insel gehöre das Blausein zur Folklore. Um so mehr tut es not, daß ein Star der jüngeren Dubliner Literaturszene uns den Ernst der Lage vor Augen führt: Auch in Irland wird nicht immer nur fidel gebechert, auch dort gibt es trostlose Trunksucht als Symptom sozialer und familiärer Tragödien, und der bitterste Schnaps ist der, mit dem die proletarische Hausfrau ihre tägliche Tracht Prügel hinunterspült.

In seiner Barrytown-Trilogie, die von Alan Parker und Stephen Frears verfilmt wurde, und auch noch in seinem preisgekrönten vierten Roman "Paddy Clarke Ha Ha Ha" hatte Roddy Doyle so drastisch wie anrührend das Heldentum der kleinen Leute in den Arbeitervorstädten Dublins geschildert, die ihrem eigenen Elend und den Veränderungen des urbanen Lebensraumes hartnäckig heitere Seiten abgewinnen. Seine Beliebtheit beim Publikum und bei vielen Kritikern dürfte den Autor nicht darüber hinweggetäuscht haben, daß ein Übermaß an kauziger Kurzweil und launigem Lokalkolorit in eine literarische Sackgasse führen kann. Paula Spencer, "Die Frau, die gegen Türen rannte", hat mit früheren Doyle-Figuren zwar das Milieu, den schlichten, an Kraftausdrücken reichen Unterschichtjargon, die Stehaufmännchen-Mentalität und den Galgenhumor gemeinsam, aber ihre Geschichte ist einerseits so bestürzend, andererseits mit so offenkundiger Ambition konstruiert, daß man sich doppelt genötigt fühlt, diesen Roman ernster zu nehmen als die bisherigen Bücher des ehemaligen Geographielehrers.

Warum bleibt eine Frau, die von ihrem Ehemann jahrelang gedemütigt, mißhandelt und gequält wird, trotz allem bei ihrem Peiniger? Warum hängt sie auch dann noch an ihm, wenn sie den Mut zur Trennung gefunden hat? Was treibt sie dazu, die Ursache ihrer unübersehbaren Blessuren vor Nachbarn, Bekannten und Ärzten zu verheimlichen? Auf diese Fragen müssen Sozialarbeiter, Psychologen und andere, die sich mit dem Thema "Gewalt gegen Frauen" befassen, immer wieder eine Antwort suchen. Der Stoff, aus dem sonst deprimierende Dokumentationen und reißerische Reportagen sind, wird bei Roddy Doyle zum Gegenstand einer fiktiven weiblichen Lebensbeichte, die den Widerspruch einkreist, ohne ihn aufzulösen: Paula Spencer, Mutter von vier Kindern, verwitwet mit neununddreißig, Alkoholikerin, schildert ihr Martyrium an der Seite des brutalen Bauarbeiters Charlo, den sie nach achtzehn Ehejahren endlich vor die Tür setzt, der als Mörder von der Polizei erschossen wird - und den sie immer noch liebt, ja sogar vermißt, obwohl sie durch ihn sämtliche Freunde, fast alle Zähne und ihre Lebensfreude verloren hat.

Paulas Leidensgeschichte ist indes nur ein Teil ihrer mit abrupten Schnitten, effektvoller Rückblenden- und Montagetechnik fast schon filmreif aufbereiteten Erzählung. Kurz angebunden, aber redselig berichtet sie von ihrer Kindheit und Jugend, der sie im nachhinein so manchen Lichtblick abgewinnt, und von der aufregenden Zeit mit Charlo, dem umschwärmten Macho, im Frühling ihrer Liebe: eine komische Kleinbürgerhochzeit, romantische Flitterwochen, deftiger Sex. Ebensoviel Raum nimmt ihr Bemühen ein, das allmählich eskalierende Berserkertum des Gatten zu rechtfertigen, dem eigenen Schuldanteil auf die Spur zu kommen.

Dabei hat der Autor sorgfältig darauf geachtet, daß die Stimme seiner Heldin von Larmoyanz genauso frei bleibt wie von einem Reflexionsvermögen, das ihren sozialen Status als chancenlose, ungebildete, zu Schwärmerei und naiver Idyllensucht neigende Arbeiterfrau unglaubhaft machen würde. Geht sie versehentlich einmal den Dingen auf den Grund, muß sie sogleich (in Klammern) sagen: "Hört sich gut an, wie eine richtige Analyse, aber es ist alles aus der Luft gegriffen, alles Scheiße, ich denk mir jeden Tag was Neues aus."

Ein wenig angestrengt wirkt solche Schein-Authentizität, die bei allem Mitgefühl für Paula Spencer die ketzerische Frage aufkommen läßt, wieweit ein Mann, der als Erfolgsautor und Familienvater vermutlich in ganz anders gearteten Verhältnissen lebt, sich in die Innenwelt einer geprügelten Frau aus der Unterschicht hineindenken kann - und welcher literarische Nähr- oder Mehrwert aus diesem artifiziellen Realismus entspringt. James Joyce, dessen Einfluß der irische Schriftstellernachwuchs so gern überwinden möchte, war eben doch im Vorteil: Molly Blooms Monolog, der anmaßendste und großartigste aller männlichen Versuche, mit weiblicher Stimme zu reden, brauchte weder den Ansprüchen der Sozialkritik noch denen des Unterhaltungsgewerbes zu genügen.

Wenn Roddy Doyles Paula aus dem Strom ihrer Erinnerungen die alte Trauungs- und Hingabeformel "Ja, ich will" herausfischt und ein paarmal anschlägt wie eine Glocke, dann zieht, beabsichtigt oder nicht, durch das lesende Gemüt ein leiser Nachklang von Mollys berühmten Schlußworten. Auch das, was für den schnellen Verbrauch gemacht ist, kann jederzeit noch vom Unsterblichen profitieren.

Roddy Doyle: "Die Frau, die gegen Türen rannte". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Renate Orth-Guttmann. Wolfgang Krüger Verlag, Frankfurt am Main 1996. 216 S., geb. 34,- DM.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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It is the triumph of this novel that Doyle - entirely without condescension - shows the inner life of this battered housewife to be the same stuff as that of the heroes of the great novels of Europe Mary Gordon New York Times Book Review