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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Bayreuth (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Theater im institutionellen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich darstellen, auf welche Weise politisches Theater in den siebziger und achtziger Jahren in der DDR möglich war, welchen Einflüssen Autoren und Regisseure damals ausgesetzt waren und wie diese mit der staatlichen Kontrolle umgegangen sind. Ich werde im Folgenden zunächst kurz auf den Begriff des politischen Theaters eingehen, dann…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Bayreuth (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Theater im institutionellen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich darstellen, auf welche Weise politisches Theater in den siebziger und achtziger Jahren in der DDR möglich war, welchen Einflüssen Autoren und Regisseure damals ausgesetzt waren und wie diese mit der staatlichen Kontrolle umgegangen sind. Ich werde im Folgenden zunächst kurz auf den Begriff des politischen Theaters eingehen, dann einen kurzen Abriss zur Situation des Theaters in der DDR allgemein geben und danach auf Heiner Müllers Verhältnis zur DDR eingehen. Anschließend werde ich anhand einiger ausgewählter Stücke aufzeigen, wie die politischen Verhältnisse sich in der Dramatik Heiner Müllers niederschlugen und welchen Einfluss der Staat auf die Veröffentlichung der Stücke, wie auch auf ihre Inszenierung hatte. Das Theater war schon immer Schauplatz von Darstellungen geschichtlicher und politischer Geschehen und politischer Stellungnahmen und kann somit gewissermaßen als Austragungsort gesellschaftlich relevanter Themen bezeichnet werden. Auch in der DDR hatte das Theater eine besondere Stellung und wurde einerseits zu Propagandazwecken, aber auch als Ort versteckter Kritik am sozialistischen Regime genutzt. Doch die Künstler unterlagen der strengen Beobachtung der Parteifunktionäre und mussten im Falle einer Darstellung, die nicht im Sinne des sozialistischen Staates war, mit staatlichen Repressionen rechnen. Auch der Dramatiker Heiner Müller war der staatlichen Zensur unterworfen. An keinem anderen Beispiel lässt sich so gut darstellen, was es bedeutete, in der DDR als Dramatiker zu leben und zu arbeiten. Gerade hinsichtlich politischer Äußerungen und dem Verfassen von Stücken, deren Inhalte als antisozialistische Stellungnahmen gewertet werden konnten, bietet Heiner Müller viel Material.

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