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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Philipps-Universität Marburg (FB 09 Germanistik und Kunstwissenschaften Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Mittelseminar Romane des 18. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Der autobiografische Roman von Karl Philip Moritz thematisiert ein typisches Phänomen der Spätaufklärung, nämlich die Ende des 18. Jahrhunderts grassierende Theatromanie und versucht sie mit den Bedingungen einer Lebensgeschichte zu verknüpfen, sodass der Roman geradezu als Zeitroman…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Philipps-Universität Marburg (FB 09 Germanistik und Kunstwissenschaften Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Mittelseminar Romane des 18. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Der autobiografische Roman von Karl Philip Moritz thematisiert ein typisches Phänomen der Spätaufklärung, nämlich die Ende des 18. Jahrhunderts grassierende Theatromanie und versucht sie mit den Bedingungen einer Lebensgeschichte zu verknüpfen, sodass der Roman geradezu als Zeitroman erscheint. Die Theaterleidenschaft ist sowohl ein Teil des individuellen Schicksal des Helden, als auch zeittypisches Verhalten. „Anton Reiser“ kann als ein Beispiel für Theatromanie und Lebenswirklichkeit zeitgenössischer Wandertruppen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert gelesen werden. Ziel der vorliegenden Hausarbeit soll es sein einerseits “Anton Reiser“ als theatergeschichtliche Quelle zu analysieren, mit der theatralischen Wanderung und alle anderen Merkmale des Theaters in der Zeit, aber auch von dem individuellen Fall aus Einblicke in die Struktur der deutschen Theaterleidenschaft des 18. Jahrhunderts und ihre Ursprünge zu gewinnen. Andererseits wird versucht aus der allgemeinen Theatersituation im 18. Jahrhundert ausgegangen, Bezüge zum Roman festzustellen, sie näher zu betrachten und anhand verschiedener Fragestellungen genauer zu analysieren. Zunächst soll jedoch ein Überblick zum Thema „Theater im 18. Jahrhundert“ gegeben werden. Zum selben Zweck werden kurz auch literaturgeschichtliche Entwicklungen skizziert. Danach werden besonders die Theaterleidenschaft Reisers und die Funktionen des Theaters im Roman behandelt. Außerdem behandle ich auch etwas ausführlicher die Identität –und Individualitätsprobleme von Anton Reiser, weil der Roman nicht zuletzt ein „psychologischer Roman“ ist.