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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Forschungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte der Stadt Berlin steht über viele Jahrhunderte der zentrale städtische Bau, der an der Hauptmagistrale von Berlin liegt und die Stadt von West nach Ost verbindet. Gemeint ist hier das Berliner Schloss, eingebettet in die Sichtachse des Forum Fridericianum, welches zwischen Schloss und Brandenburger Tor liegt. Den zweiten Weltkrieg übersteht das Schloss mit etlichen Beschädigungen,…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Forschungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte der Stadt Berlin steht über viele Jahrhunderte der zentrale städtische Bau, der an der Hauptmagistrale von Berlin liegt und die Stadt von West nach Ost verbindet. Gemeint ist hier das Berliner Schloss, eingebettet in die Sichtachse des Forum Fridericianum, welches zwischen Schloss und Brandenburger Tor liegt. Den zweiten Weltkrieg übersteht das Schloss mit etlichen Beschädigungen, steht aber den neuen Machthabern der damaligen jungen DDR im ideologischen Weg. 1950 erfolgt die Sprengung des Berliner Schlosses, um anschließend darauf einen Aufmarschplatz für die DDR-Ideologie zu bauen. Viele Jahre später erfolgt im Jahre 1976 auf dem Schlossplatzareal die Eröffnung des Palastes der Republik, der nach der deutschen Wiedervereinigung aufgrund von Asbest geschlossen und zum Abriss freigegeben wird. Die daraus entstehende Freifläche inspiriert weltweit sehr viele Architekten, denn sie beschäftigen sich mit der Frage, wie dieses Gelände in der Zukunft genutzt werden könnte. Robert Burghardt entwirft ein „Monument for modernism - Denkmal für die Moderne“ für die Mitte von Berlin. Er entwickelt eine schlüssige Idee für den Schlossplatz in Berlin-Mitte und die dazugehörige Umgebung. Auf der Architekturbiennale 2012 in Venedig/Italien präsentiert er sein Projekt der Öffentlichkeit und erringt sehr viel Aufsehen und Anerkennung. Das „Denkmal für die Moderne“ in der Mitte von Berlin stellt den Wiederaufbau des Hohenzollernschlosses in Frage und lässt erkennen, welche Dimensionen für die Stadt Berlin in der Beschäftigung mit dem Monument im öffentlichen Raum liegen. Berlin als Symbol für des untergegangenen wilhelminischen Kaiserreichs, der untergegangenen Weimarer Republik, des untergegangenen nationalsozialistischen Staates und der untergegangenen sozialistischen Republik mit Ost-Berlin als Hauptstadt der DDR, trägt schwer an seinem Erbe. Mit diesem „Denkmal für die Moderne“ versucht der junge Architekt Robert Burghardt ein markantes räumliches Symbol im theatralen städtischen Bühnenraum von Berlin zu schaffen und stellt zugleich den öffentlichen Raum in den Vordergrund seiner Arbeit.