Kate Fansler nimmt eine wohlverdiente Auszeit mit ihrem frischgebackenen Ehemann Reed. Doch ihre gemeinsamen Martini-Abende werden von einer verzweifelten Bitte vom Theban, ihrer geliebten Alma mater, unterbrochen. Sie soll ein Seminar zu Antigone übernehmen. Kate eilt zurück nach New York, wo ihre Schülerinnen nicht nur die Leuchtkraft Antigones kennenlernen, sondern auch gerade dabei sind, Sex und Drogen zu entdecken. Alles ist aufregend und abenteuerlich. Und dann wird auch noch eine Tote in einem Zeichensaal aufgefunden.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Sylvia Staude kann es nicht fassen, wie prophetisch Amanda Cross alias Carolyn Gold Heilbrun schon 1971 über Feminismus, Polizeigewalt, Umweltverschmutzung, Technologien, Verschwörungstheoretiker und das überflüssige Ausleben von Emotionen schreibt, und dann auch noch in einem spannenden Campus-Who-dunnit. Dass der Verlag die "spitzzüngige", amüsante Reihe um die Laienermittlerin Kate Fansler wieder auflegt, freut Staude ehrlich, und nicht nur wegen einer äußerst geistvollen Heldin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Vor dem Hintergrund des intellektuellen Überschichtmilieus sind erfreulich viele feministische Bonmots eingestreut, die das Lesen immer wieder vergnüglich machen.«
Gabriele Mraz, WeiberDiwan
»Wie Kate Fansler Kreativität und kritischen Geist der Schülerinnen unterstützt und welche Rolle dabei die Antigone-Interpretation spielt, liest sich inspirierend. ... Ein Krimi mit angenehm dosierter Spannung. Doch fast wichtiger für mich ist, wie dieses Buch voller Lebensweisheiten steckt.«
Irmtraud Gutschke, Bücherberge, nd Podcast
»Die Kriminalgeschichte ist für den heutigen Geschmack sehr harmlos. Doch die Parallelen zwischen dem Antigone-Stoff, den die Literaturprofessorin Kate Fansler mit Theban-Schülerinnen behandelt, und Angelicas Situation wie auch der protestierenden Jugendlichen Amerikas geben viele Denkanstöße. Diese Entsprechungen sind auch der Grund, weshalb nur die emanzipierte, privat ermittelnde Kate Fansler den Fall lösen kann.«
Barbara Obermüller, Mathilde
»Die amerikanische Anglistin Carolyn Heilbrun, die sich als Schriftstellerin Amanda Cross nannte, beherrschte das Stilmittel der Süffisanz. Ihre Beschreibung der Lehranstalt für höhere Töchter, Schauplatz des Romans Thebanischer Tod, ist gespickt mit Sticheleien. ... Das Setting erinnert an die Kaminfeuer-Gediegenheit der Whodunit-Romane von Dorothy L. Sayers, aber die Atmosphäre ist aufgewühlt. Die Schülerinnen interpretieren Antigone politisch, als Kämpferin, die sich gegen das Establishment und den militärisch-industriellen Komplex auflehnt. In Kreon, Antigones Gegenspieler, sehen sie einen Tyrannen mit den Zügen des verhassten Präsidenten Richard Nixon. Harte rhetorische Kämpfe werden ausgefochten, das macht den Plot sophisticated ...«
Christian Schröder, Der Tagesspiegel
»Denn so leichtfüßig, spitzzüngig amüsant ihre Romanreihe um eine scharfsinnige Laienermittlerin ist - eigentlich ist Hauptfigur Kate Fansler Literaturprofessorin, wie Carolyn Gold es war -, so hellsichtig und auch messerscharf formuliert sind viele Beobachtungen. ... es geht auch um den Vietnamkrieg und einen jungen Mann, der sich versteckt, um nicht in den Krieg ziehen zu müssen. Um repressive Polizeigewalt gegen Protestierende. Um junge Frauen, die sich engagieren und diskutieren, sich dabei Stückchen für Stückchen emanzipieren, nicht zuletzt dank der Vorbilder, die sie haben. ... Alles, was uns heute beschäftigt, zeichnet sich in den Kriminalromanen von Amanda Cross bereits ab.«
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau
Gabriele Mraz, WeiberDiwan
»Wie Kate Fansler Kreativität und kritischen Geist der Schülerinnen unterstützt und welche Rolle dabei die Antigone-Interpretation spielt, liest sich inspirierend. ... Ein Krimi mit angenehm dosierter Spannung. Doch fast wichtiger für mich ist, wie dieses Buch voller Lebensweisheiten steckt.«
Irmtraud Gutschke, Bücherberge, nd Podcast
»Die Kriminalgeschichte ist für den heutigen Geschmack sehr harmlos. Doch die Parallelen zwischen dem Antigone-Stoff, den die Literaturprofessorin Kate Fansler mit Theban-Schülerinnen behandelt, und Angelicas Situation wie auch der protestierenden Jugendlichen Amerikas geben viele Denkanstöße. Diese Entsprechungen sind auch der Grund, weshalb nur die emanzipierte, privat ermittelnde Kate Fansler den Fall lösen kann.«
Barbara Obermüller, Mathilde
»Die amerikanische Anglistin Carolyn Heilbrun, die sich als Schriftstellerin Amanda Cross nannte, beherrschte das Stilmittel der Süffisanz. Ihre Beschreibung der Lehranstalt für höhere Töchter, Schauplatz des Romans Thebanischer Tod, ist gespickt mit Sticheleien. ... Das Setting erinnert an die Kaminfeuer-Gediegenheit der Whodunit-Romane von Dorothy L. Sayers, aber die Atmosphäre ist aufgewühlt. Die Schülerinnen interpretieren Antigone politisch, als Kämpferin, die sich gegen das Establishment und den militärisch-industriellen Komplex auflehnt. In Kreon, Antigones Gegenspieler, sehen sie einen Tyrannen mit den Zügen des verhassten Präsidenten Richard Nixon. Harte rhetorische Kämpfe werden ausgefochten, das macht den Plot sophisticated ...«
Christian Schröder, Der Tagesspiegel
»Denn so leichtfüßig, spitzzüngig amüsant ihre Romanreihe um eine scharfsinnige Laienermittlerin ist - eigentlich ist Hauptfigur Kate Fansler Literaturprofessorin, wie Carolyn Gold es war -, so hellsichtig und auch messerscharf formuliert sind viele Beobachtungen. ... es geht auch um den Vietnamkrieg und einen jungen Mann, der sich versteckt, um nicht in den Krieg ziehen zu müssen. Um repressive Polizeigewalt gegen Protestierende. Um junge Frauen, die sich engagieren und diskutieren, sich dabei Stückchen für Stückchen emanzipieren, nicht zuletzt dank der Vorbilder, die sie haben. ... Alles, was uns heute beschäftigt, zeichnet sich in den Kriminalromanen von Amanda Cross bereits ab.«
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau