Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Hochschule Bremen, Veranstaltung: Medientheorie - Publizistik im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Adorno hat mit seinen Abhandlungen über die Kulturindustrie eine höchst kritische Analyse über die Integration der Kultur in das kapitalistische Verwertungssystem vorgelegt. Im Rahmen dieser umfassenden Gesellschaftskritik spielen die Medien eine zentrale Rolle: Sie sind für Adorno Vermittlungsinstanzen der Kulturindustrie, die letztendlich Herrschaft festigen und die Bürger zunehmend unfähig machen, autonom zu denken. Der radikale, aber auch ganzheitliche Ansatz Adornos Kritik ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten und wird von den Sozialwissenschaften nicht weiter verfolgt. Dabei liefert Adorno zahlreiche Beobachtungen, die sich heute – unter den veränderten Vorzeichen einer tatsächlich weitestgehend ökonomisierten Medienwelt – immer mehr bewahrheiten. In der vorliegenden Arbeit soll versucht werden, diese Parallelen sichtbar und bewusst zu machen.