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Globale Krisen sind für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung ein zentrales Thema. An den Konzepten des Anthropozän, der Nicht-Nachhaltigkeit und der imperialen Lebensweise zeigen die Beiträge dieser Ausgabe die Komplexität der Problemlagen auf und unterstreichen die Herausforderungen für die Gestaltung von Bildungsprozessen. Wie können abstrakte Fragestellungen oder Themen wie globale Gerechtigkeit, die Hintergründe von Migrationsbewegungen, die Ambivalenzen der Digitalisierung sowie der Globalisierung in Angeboten der politischen Bildung angemessen und für die Teilnehmenden…mehr

Produktbeschreibung
Globale Krisen sind für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung ein zentrales Thema. An den Konzepten des Anthropozän, der Nicht-Nachhaltigkeit und der imperialen Lebensweise zeigen die Beiträge dieser Ausgabe die Komplexität der Problemlagen auf und unterstreichen die Herausforderungen für die Gestaltung von Bildungsprozessen. Wie können abstrakte Fragestellungen oder Themen wie globale Gerechtigkeit, die Hintergründe von Migrationsbewegungen, die Ambivalenzen der Digitalisierung sowie der Globalisierung in Angeboten der politischen Bildung angemessen und für die Teilnehmenden nachvollziehbar bearbeitet werden? Kann politische Bildung zur Bewältigung globaler Krisen überhaupt beitragen? Übernimmt sie sich dabei nicht und weckt bei Teilnehmenden falsche Hoffnungen, wenn sie behauptet, in diesem Zusammenhang eine Schlüsselfunktion zu übernehmen oder zumindest einen relevanten Beitrag zur Überwindung von Krisen zu leisten? Handlungsorientierung, die Ermutigung zum Handeln, die Vermittlung von Handlungskompetenzen sind konstitutive Bestandteile aller Konzepte politischer Bildung. Wie können Bildungsprozesse zu komplexen und abstrakten Themen gestaltet werden, wie weit müssen sie reichen, welche Dimensionen müssen sie umfassen, damit diese Ansprüche eingelöst werden können? Zunächst geht es sicherlich darum, das Ausmaß einer Krise zu begreifen, Ursachen, Hintergründe und Zusammenhänge zu analysieren, drohende Folgen zu sehen und Ideen zu Lösungen zu erarbeiten. Zur politischen Bildung gehört jedoch auch unabdingbar, sich mit Möglichkeiten individuellen und kollektiven Handelns zu befassen, um einen Beitrag zur Bewältigung einer Krise leisten zu können.
Autorenporträt
Dr. Ingolfur Blühdorn ist Professor für soziale Nachhaltigkeit und Leiter des Instituts für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit (IGN) an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Soziologie, Gesellschaftstheorie, der Wandel moderner Demokratien und umweltpolitische Theorie. Jannis Eicker promoviert an der Universität Kassel zur aktuellen Konjunktur der extremen Rechten, ist ebenfalls Mitglied im ILA Kollektiv und im Forum kritische politische Bildung. Dr. Werner Friedrichs leitet die Didaktik der Sozialkunde an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Zuvor forschte und lehrte er zu politikdidaktischen Grundfragen an der Leibniz Universität Hannover und der Universität Hamburg. Anna Hoff ist politische Bildnerin, Systemische Beraterin und Ehe-, Familien- und Lebensberaterin (in Ausbildung). Sie war Referentin bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Politische Biografiearbeit, nachhaltige Globalisierung und Genderpolitik sind Ihre Arbeitsschwerpunkte als freie Moderatorin. Nilda Inkermann promoviert an der Universität Kassel zu Globalem Lernen und sozial-ökologischer Transformation, ist Mitglied im Kollektiv "Imperiale Lebensweise und Ausbeutungsstrukturen im 21. Jahrhundert" (I.L.A.) und Mitbegründerin des Netzwerks Mind Behaviour Gap. Julia Lingenfelder, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehr- und Forschungsbereich Politikwissenschaft, Bildungspolitik und politische Bildung an der Universität zu Köln. Sie arbeitet an einer Promotion zum Thema Transformative Bildung im Sinne politischer Bildung zur sozial-ökologischen Transformation. Manfred Pappenberger, Diplom-Pädagoge, studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie und Kriminologie. Seit 1990 ist er Dozent für politische Bildung am Bildungszentrum Bad Staffelstein. Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern ist Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Dekanin der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg. Sie forscht und lehrt zur Geschichte von Krisen und Katastrophen, zur Geschichte der frühen Kindheit und elterlichen Sorge sowie zur Geschichte der Arbeit.