Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Theodor Fontane: 'Familie', 'Nation', 'Geschichte' erzählen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegend handelt es sich um ein Essay zum Thema der Familienkonstellationen und ihren Auswirkungen in Theodor Fontanes Roman Effi Briest. "Im Zusammenleben mit den Menschen hat sich Etwas ausgebildet, das nun mal da ist und nach dessen Paragraphen wir uns Angewöhnt haben, alles zu beurteilen […]“. Dieses „Etwas“, welches die Figur des Geheimrats Wüllersdorf im Gespräch mit Baron Innstetten in Fontanes Spätwerk benennt und welches als Moralvorstellung und als Verpflichtung gelesen werden kann, besetzt in der Familienkonstruktion und Familienkonstellation des späten 19. Jahrhunderts einen zentralen Platz. Dieses normative Moment im Sujet der Familie mit all ihren Verstrickungen, psychologischen Tiefen und Reglements spielt besonders in Fontanes Werk eine wichtige Rolle.