Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Theodor Storms 1851 erschienener Novelle „Immensee“. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Verhältnis von Mensch zu Dichtertum und bürgerlicher Ordnung gerichtet sein. Ziel der Arbeit ist es herauszustellen, wer oder was für das Scheitern einer glücklichen Liebesbeziehung zwischen den beiden Hauptpersonen verantwortlich ist. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Skizzierung des Handlungsablaufs der Novelle, was nicht nur einen vereinfachten Einstieg in das Thema ermöglicht, sondern auch den schnelleren Zugriff auf bestimmte Szenen im Laufe der Arbeit erleichtert. Um allerdings nachfolgende Wiederholungen so gering wie möglich zu halten, wird die „Skizze“ sich dabei auf das Wesentlichste beschränken. Der historische Hintergrund der Entstehungszeit der Novelle wird dann im anschließenden Kapitel behandelt. Es soll einen Umriss der Hintergründe liefern und somit dem allgemeinen Verständnis des Werkes dienen. Hierbei werden zum einen gesellschaftliche und politische Bedingungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts beleuchtet und zum anderen ein kleiner epochenspezifischer Einblick in diese Zeit gegeben. Im folgenden Kapitel geht es dann spezifisch um den „Immensee“. Die Interpretation des Werkes beginnt mit einer Charakterisierung der beiden Hauptpersonen Reinhard und Elisabeth. Diese Gegenüberstellung bildet die Grundlage für die weitere Forschung und bietet außerdem bereits einen Ausblick auf das weitere Geschehen. Nachzuweisen gilt es hier, ob in der Anlage der beiden Personen bereits das Scheitern der Beziehung impliziert ist. Den Hauptteil der Arbeit bildet dann Kapitel 5, in dem der Verlauf der Beziehung dargestellt werden soll. Um diesen übersichtlich und dem wirklichen Verlauf der Novelle folgend aufzuzeichnen, werde ich die gesamte Novelle „Kapitel für Kapitel“ durchgehen und „chronologisch“ interpretieren, um am Schluss der Arbeit eine „Schuldzuweisung“ vornehmen zu können. Das bedeutet also, die Arbeit beginnt und endet mit „Der Alte“ – dem Rahmen, der die eigentliche Geschichte (von „Die Kinder bis „Elisabeth“) umklammert.