Das vorliegende Buch zielt auf eine theologische Sensibilisierung für explizit nicht religiös qualifizierte Literaturformen. Durch eine interdisziplinäre und kulturhermeneutische Konzeption wird ein Beitrag für die Praktische Theologie, den aktuellen literaturtheologischen Forschungsdiskurs sowie für die Gestaltung von Kirche und Predigt sichergestellt. Im Rahmen einer exemplarischen Auseinandersetzung mit dem kriminalliterarischen Werk des Schriftstellers Heinrich Steinfest wird der Frage nachgegangen, ob sich innerhalb eines literarischen Werks eine sogenannte unsichtbare Theologie ausmachen lässt, die sich als die Artikulation und Reflexion einer unsichtbaren Religion verstehen lässt und somit ein neues Licht auf die Frage nach der Umformung des christlichen Denkens in der Neuzeit wirft.
Die Autorin
Friederike Jaekel hat Evangelische Theologie und Germanistik für das Lehramt an Gymnasien an der Justus-Liebig-Universität in Gießen studiert.Als Stipendiatin der Hessischen Lutherstiftung promovierte sie in Gießen und arbeitet derzeit als Lehrerin im Vorbereitungsdienst in Bremen. Die Verhältnisbestimmung zwischen Theologie, Literaturwissenschaft, Kulturtheorie und Religionssoziologie sowie die Entwicklung neuer Ansätze für eine Poptheologie im 21. Jahrhundert sind Gegenstand ihrer Forschung.
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