Das Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Theologie und Kirche ist in der Moderne zu einem Grundproblem geworden. Theologische Entwürfe versuchen ihm mit verschiedenen Auffassungen von Wissenschaftlichkeit und Kirchlichkeit der Theologie gerecht zu werden. Im Ergebnis unterscheiden sie sich stark - je nach vorausgesetzter Bestimmung des Gegenstands, des Wissenschaftsbegriffs und des Verhältnisses der Theologie zu Kirche, Gesellschaft und Universität. Die Empfehlungen reichen von einer praktischen Disziplin zur Optimierung der Kirchenleitung und einer Explikations- und Prüfungsinstanz christlicher Glaubenspraxis bis zu einer hermeneutischen Religions- und Kulturwissenschaft.
Die Untersuchung skizziert und evaluiert in wissenschafts- und fundamentaltheoretischer Hinsicht ausgewählte Positionen der modernen protestantischen Theologie. Die vorgestellte eigene Verhältnisbestimmung zielt auf eine Theologie, die inhaltliche Positionalität mit einem revidierten Verständnis von Funktionalität und Kirchlichkeit und mit interdisziplinärer Kommunikationsfähigkeit zu verbinden weiß. So vermag sie ihre Verantwortung für die Welt von Religion und Kultur wahrzunehmen und einen konstruktiv-kritischen Beitrag zum universitären System der Wissenschaften zu erbringen.
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"Das Werk kann als signifikanter Beitrag des reformatorischen Denkens und gleichzeitig auch als ein unter ökumenischer Perspektive beachtenswerter Anstoß zur Lösung einer Angelegenheit gelten, die hochaktuell ist [...]"
Wolfgang Beinert in: Theologische Literaturzeitung 3/2009
"Rieger ist ein interessantes Buch gelungen, das zur Lektüre einlädt."
Dirk Fleischer in: Kirchliches Amtsblatt 1/2008
Wolfgang Beinert in: Theologische Literaturzeitung 3/2009
"Rieger ist ein interessantes Buch gelungen, das zur Lektüre einlädt."
Dirk Fleischer in: Kirchliches Amtsblatt 1/2008