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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2, Universität Münster (IFG Münster), Veranstaltung: Bevölkerungs- Sozialgeographie (Übung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kernidee der Sozialgeographie liegt in der Analyse des Verhältnisses zwischen Raum und Gesellschaft. Die daraus resultierenden Leitfragen lauten: 1. Wie organisieren sich Gesellschaften im Raum? 2. Welche Rolle spielt der Raum für das gesellschaftliche Zusammenleben (Werlen 2000, S.9) Die Sozialgeographie ist an der Schnittstelle der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2, Universität Münster (IFG Münster), Veranstaltung: Bevölkerungs- Sozialgeographie (Übung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kernidee der Sozialgeographie liegt in der Analyse des Verhältnisses zwischen Raum und Gesellschaft. Die daraus resultierenden Leitfragen lauten: 1. Wie organisieren sich Gesellschaften im Raum? 2. Welche Rolle spielt der Raum für das gesellschaftliche Zusammenleben (Werlen 2000, S.9) Die Sozialgeographie ist an der Schnittstelle der klassischen Erkenntnisinteressen der Geographie („Raum“) und Soziologie („Gesellschaft“) angesiedelt. In der Sozialgeographie treffen diese beide Fragehorizonte aufeinander wodurch eine interdisziplinäre Verbindung der beiden prominenten Forschungstraditionen gegeben ist. Die Sozialgeographie richtet sein Augenmerk auf die menschliche Gestaltungskraft der gesellschaftlichen Wirklichkeit, wobei der Mensch als „sozialer Akteur“ verstanden wird (Werlen 2000, S.11). Dabei wird versucht, die Lücke zwischen der „Raumversessenheit“ der Geographie und der „Raumvergessenheit“ der Soziologie zu schließen (Werlen 2000, S.12). Es ist aber anzumerken, das es nicht die „eine“ Sozialgeographie gibt, die als allgemeingültig gilt, sondern die wissenschaftliche Fragestellung ist immer in die alltagsweltliche Konstellation eingebettet, d.h. dass das wissenschaftliche Geschehen nicht unabhängig von den alltagsweltlichen Verhältnissen begriffen werden kann. Außerdem unterliegt die Sozialgeographie einem zeitlichen Wandel, weil die wissenschaftlichen Erkenntnisse die alltagsweltliche Wirklichkeit beeinflussen, und damit auch die wissenschaftlichen Disziplinen auf die alltagsweltlichen Zusammenhänge wieder abgestimmt werden müssen. Also stehen die Aspekte der „alltagsweltlichen Wirklichkeit“ und die „wissenschaftlichen Disziplinen“ in einem sich gegenseitig beeinflussenden Zusammenhang (Werlen 2000, S.14,15). Ziel dieser Hausarbeit ist es die Entstehung der Sozialgeographie zu erklären. Sie hat in der disziplinhistorischen Geschichte mehrere Phasen durchlaufen, die auch noch bis heute Auswirkungen auf die Sichtweisen und Forschungsrichtungen haben. Dabei wird zunächst allgemein auf die Sozialgeographie, sowie ihre Entwicklung in den verschiedenen Sprachräumen eingegangen. Die disziplinhistorische Entwicklung und Theorieansätze bilden den Hauptteil dieser Hausarbeit.