Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Zeichentheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Um Sprache verstehen zu können, bedarf es einiger Regeln, bekannten Vereinbarungen und Theorien. Ein Großteil der existierenden Regeln und Theorien nehmen Bezug auf wörtlich zu verstehende Ausdrücke und Sätze. Die Zahl derjenigen, die für das Verstehen der nichtwörtlichen Rede oder Sprache relevant sind, ist jedoch begrenzt. Der Bereich des uneigentlichen Sprechens beinhaltet unter anderem die metaphorisch verwendete Sprache, die sowohl in unserer Alltagssprache, als auch in literarischen oder poetischen Texten Verwendung finden kann. Gerade der Metaphernbegriff ist mit seiner zweieinhalb Jahrtausende zurückliegenden Geschichte eines der ältesten Phänomene unserer Sprache. An diesem Punkt kommt unweigerlich die Frage auf, warum und wie bzw. ob Regeln dazu fähig sein können, das Metaphern - Verstehen bzw. das Verstehen poetischer Texte im Allgemeineren, in ihr Regelwerk aufzunehmen und zu erklären. Hinzu kommt die Frage nach der Notwendigkeit einer Regel für dieses bereits so lange existente Stilmittel. Doch gerade der metaphorische Sprachgebrauch birgt Problemrisiken, da Metaphern so einzigartig in ihrer Bedeutungsvielfalt sind. Je nachdem, ob der jeweilige Hörer oder Leser sie in ihrer wörtlichen Bedeutung oder im übertragenen Sinn versteht, können Metaphern als sinnlos - dementsprechend wird der Kontext des gesamten Satzes in diesem Fall nicht verstanden - oder als besonders bedeutungsvoll aufgefasst werden. Daher ist jeder Bereich, in dem Sprache angewandt wird, auf Methoden der Analyse angewiesen, die den kreativen Denkvorgang beim Interpretieren und Verstehen von Metaphern lenken und erklären.
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