Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich Handlungsmöglichkeiten für die pädagogische Praxis, vornehmlich im Schulalltag, aufzeigen. Dazu habe ich mir drei Konzepte herausgegriffen, die meines Erachtens Wertvoll für die pädagogische Praxis sind, um die Binarität der Geschlechterpolarisation schon im Kindesalter und in der Schule zu überschreiten.Beispielhaft habe ich folgende Ansätze, auf die ich unter Punkt 4 genauer eingehe,ausgewählt: Vielfältige Lebensweisen, die Thematisierung von Sexismus und die Methode "Wie im richtigen Leben.".Diesen praxisorientierten Konzepten stelle ich eine theoretische Einführung in das Themenfeld der Frauen und Geschlechterforschung voran. Als eine Annäherung an das Thema meiner Arbeit: "Theorie der sozialen De-/Konstruktion von Geschlecht und die Bedeutung für die pädagogische Praxis", wähle ich einen Zugang über den Begriff der zweigeschlechtlich- keit. Stelle dabei die wichtigsten Aspekte und die Charakteristika vom System der Zweigeschlechtlichkeit heraus. Diesen Punkt habe ich unter Zweitens zusammengefasst, weil ich eine Art Annäherung an die folgenden theoretischen Konzepte liefern möchte.Unter Punkt drei gehe ich auf die Theoriegerüste ein, die für die Frauen und Geschlechterforschung von Bedeutung sind und waren.Dabei gehe ich chronologisch vor, obwohl sich teilweise Überschneidungen nicht vermeiden lassen. Ausgehend von der sex/gender Unterscheidung, stelle ich die Theorie des "doing gender" dar, die besagt das Geschlecht sozial konstruiert wird und als aktiver Prozess stetig reproduziert wird. Im Anschluss beschäftige ich mich mit Ansatz von Stefan Hirschauer, der davon ausgeht, das Geschlecht auch vergessen werden kann, also nicht "omnirelevant" ist. Im letzten theoretischen Abschnitt stelle ich die wesentlich Punkte von Judith Butlers Konzept der Dekonstruktion von Geschlecht heraus. Butler versteht Geschlecht, als sozial konstruiert, sowohl das biologische als auch das soziale Geschlecht. Sie vertritt die Annahme, dass auch das biologische Geschlecht erst durch die kulturellen Vereinbarungen als etwas "naturhaftes" erscheint. Auf Grundlage der theoretischen Rahmung habe ich die praxisrelevanten Ansätze ausgewählt, sie versuchen (teilweise) eine binäre Klassifikation der Geschlechter zu durchbrechen und versuchen Geschlecht nicht in ein starres Gerüst zu pressen.Meines Erachtens können die praktischen Konzepte zu einer Geschlechter-gerechtigkeit beitragen, bzw. die starren Denkmuster aufzulösen verhelfen.
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