Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Philosophie), Veranstaltung: Sozialphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Schlegel entwickelt in der Zeit von 1794-1800 eine Theorie der Weiblichkeit, die in seinem Werk und mit diesem untrennbar verwoben ist. Schlegel tritt als Kritiker des zeitgenössischen Frauenbildes auf und fordert entgegen diesem Bild weibliche Selbständigkeit, Bildung und Teilhabe am öffentlichen Leben. Die vorliegende Hausarbeit Theorie der Weiblichkeit -- Ein Vergleich der Abhandlungen „Über die Diotima“ und „Über die Philosophie. An Dorothea“ von Friedrich Schlegel zeigt auf, dass sich beide Abhandlungen unterscheiden, ergänzen und durchdringen. In einem ersten Schritt wird die kritisch-postulativ-historische Abhandlung „Über die Diotima“ untersucht und es soll gezeigt werden, dass diese den Schematismus zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit überwinden will. Schlegel sucht nach einer Formel der Vereinigung der scheinbaren Widersprüche der Geschlechter, die es zu überwinden gilt. Er macht sich zum Kritiker der zeitgenössischen Sittenbilder. Schlegel beschreitet hier gegenüber den zeitgenössisch üblichen einen entgegengesetzten Weg, weg von anthropologischen und naturphilosophischen Aussagen. Seine Utopie ist die wechselseitige Durchdringung von Männlichkeit und Weiblichkeit.