Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Universität Salzburg (Politikwissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund dieser Analyse der Auswirkungen des Einsatzes privater Militär- und Sicherheitsdienste auf die Hauptargumente der Theorie des demokratischen Friedens ist bei diesem Thema allerhöchste Vorsicht geboten. Zwar ist es noch nicht so weit, dass wie bis ins 17. Jh hinein, Kriege gänzlich auf Privatarmeen aufbauend geführt werden, aber die Entwicklungen weisen in diese Richtung. Wie oben gezeigt, werden durch die Beauftragung von PMFs beinahe systematisch die Sicherheitsmechanismen, welche Demokratien friedfertige Außenpolitiken betreiben lassen, ausgeschaltet was höchst alarmierend ist. Ob dies direkte Auswirkungen auf das Verhältnis von demokratischen Systemen untereinander hat, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht beantworten. Im Bezug auf das internationale System und speziell im Hinblick auf die Beziehung Demokratie – Nichtdemokratie ist jedoch ein Anstieg der Konflikte zu befürchten. Um hier gegen zu steuern und dennoch die potentiellen Vorteile der Auslagerung gewisser Tätigkeiten an Private nutzen zu können, ist eine umfassende Regulierung des Sektors unumgänglich. Außerdem muss die Privatisierung der Gewalt rückgängig gemacht werden, was zur Folge hat, dass sämtliche bewaffneten Tätigkeiten nur mehr von Angehörigen ordentlicher Armeen ausgeübt werden dürfen. Dies sichert demokratische Kontrolle und Verantwortung.