Die vorliegende Arbeit untersucht die wiederkehrenden Phänomene historischer Spekulationsblasen. Die Phasen der Blasenbildung und des anschließenden Kursverfalls traten in der Geschichte bereits öfter auf. Sie sollen in dieser Arbeit miteinander verglichen werden, um gemeinsame Einflussfaktoren sowie Folgen zu eruieren und die Blasen einander gegenüberzustellen. Dies soll als mögliche Vorlage zum Verständnis künftiger Überbewertungen an Finanzmärkten dienen. Um diese Überbewertungen verstehen zu können, werden die theoretischen Grundlagen des Finanzmarktes sowie die neoklassische Theorie der Effizienzmarkthypothese und die Ansätze des Behavioural Finance beschrieben. Im Weiteren wird ein Überblick über Definitionen und Klassifikationssysteme sowie Ursachen für Spekulationsblasen gegeben, gefolgt von einer Vorstellung der wichtigsten historischen Blasen der letzten vier Jahrhunderte. Anschließend wird untersucht, ob die in der Literatur als am wichtigsten herausgefilterten Faktoren auf die jeweiligen Spekulationsblasen zutrafen. Die Bereiche Preis und Wert, wirtschaftliche Faktoren, Paradigmenwechsel sowie das Aktien/Gold Verhältnis werden in diesem Kapitel untersucht. Die Ergebnisse lassen zu dem Schluss kommen, dass es eindeutige Gemeinsamkeiten und korrelierende Ursachen gab. Zuletzt beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit den Folgen und Auswirkungen von Spekulationsblasen, welche für jede der in dieser Arbeit vorgestellten Spekulationsblasen überprüft werden. Die Faktoren "stark fallende Preise", "Volatilität", "Krisen und Unsicherheitsschocks", "Zinsveränderungen" sowie "wirtschaftspolitische Entscheidungen und Folgen" werden untersucht.
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