Die Novellentheorie und -forschung nähert sich dem Gattungsbegriff Novelle mit zum Teil völlig unterschiedlichen Grundannahmen. So gibt es derzeit eine schier unüberschaubar anmutende Fülle von widerstreitenden Theorien und Meinungen über die Novelle. Dabei ist die Aussage, es herrsche Klarheit und Einigkeit bei der Definition des Begriffs Novelle als ein Pol zu sehen, dessen Gegenpol in der Auffassung liegt, selbst in der germanistischen Forschung habe man inzwischen einen Idealtypus Novelle aufgegeben. Zwischen beiden Polen findet sich die gesamte Spannbreite der verschiedenartigsten Ansätze. In der jüngeren Novellenforschung mehren sich die Stimmen, die dafür plädieren, neue Wege zu beschreiten, um der Verwirrung der Lage zu entkommen. Das vorliegende Buch stellt die unterschiedlichen Ansätze vor und kommentiert diese kritisch.
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