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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Sprachtheorien der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Was die Beschäftigung mit den sprachtheoretischen Betrachtungen vergangener Zeiten für die gegenwärtige Diskussion der Materie leisten kann, zeigt deutlich das Beispiel Noam Chomskys: Dieser berief sich im Hinblick auf die Entwicklung seiner generativen Transformationsgrammatik auf cartesianische Ideen und löste mit diesem Beweis der Fruchtbarkeit scheinbar verstaubter sprachwissenschaftlicher und…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Sprachtheorien der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Was die Beschäftigung mit den sprachtheoretischen Betrachtungen vergangener Zeiten für die gegenwärtige Diskussion der Materie leisten kann, zeigt deutlich das Beispiel Noam Chomskys: Dieser berief sich im Hinblick auf die Entwicklung seiner generativen Transformationsgrammatik auf cartesianische Ideen und löste mit diesem Beweis der Fruchtbarkeit scheinbar verstaubter sprachwissenschaftlicher und sprachphilosophischer Relikte eine Rückbesinnung auf historische Autoren aus (Vgl. Bossong 1990: 28). Die Beschäftigung mit den Sprachursprungs- und Sprachvielfaltstheorien der Epoche der Aufklärung ist insofern nahe liegend, als in dieser Zeit die ersten wissenschaftlichen Erklärungsversuche entworfen wurden, wissenschaftlich insofern, als sie sich nicht mehr auf alttestamentarische Dogmen stützen wie die Schöpfungsgeschichte und die babylonische Sprachverwirrung. In dieser Arbeit sollen nun drei sehr unterschiedliche Erklärungsversuche zum Sprachursprung und zur Sprachenvielfalt dargestellt und verglichen werden, um das mögliche Spektrum an Möglichkeiten zu verdeutlichen, die durch Denken hervorgebracht wurden, und, um ein Denken in mehrere, sehr verschiedene Richtungen anzuregen, die für die Beantwortung der aufgeworfenen Fragen hilfreich und von Interesse sein können. Es handelt sich dabei erstens um die Theorie von John Locke, dem Begründer des Empirismus, zweitens um die Überlegungen von Gottfried Wilhelm Leibniz, der rationalistisch auf Locke antwortet und der im Hinblick auf seine Methodik eine schwerpunktmäßige Betrachtung verdient; und drittens, um die Sprachtheorie Giambattista Vicos, der heute vor allem als Begründer der Kulturwissenschaft bekannt ist und dessen Gedanken zu Entstehung und Vielfalt der Sprachen sich ganz grundlegend von den anderen beiden Theorien absetzen. Diese drei Theorien sind wohl durchaus geeignet, den Anspruch einer größtmöglichen Vielfältigkeit von Erklärungsansätzen zu erfüllen. Es bleibt zu bemerken, dass die Beschäftigung mit den Sprachtheorien der Aufklärungszeit stets eine bedeutende epistemologische Komponente beinhalten muss, da Erkenntnistheorie und Sprachtheorie häufig argumentativ aufeinander aufbauen. Dass die beiden Bereiche im Kontext der Fragestellung untrennbar miteinander verbunden sind, wird im Laufe der Arbeit deutlich werden.

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