Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,8, Universität Trier (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In vielen Versuchen und Vergleichen zwischen menschlichen und nicht menschlichen Primaten kamen verschiedene Wissenschaftler immer wieder zu dem Ergebnis, dass Affen sich durch Emulationslernen (sie schauen nicht wie etwas gemacht wird, sondern nur nach dem Ergebnis) weiterentwickeln, wogegen beim Menschen das Imitationslernen vorherrscht. Zudem ist es eine spezifische menschliche kognitive Fähigkeit, die Artgenossen als intentionale Wesen zu sehen. Diese kognitive Kompetenz besitzt der Mensch jedoch nicht von Geburt an, sondern entwickelt sich erst und tritt im Alter von etwa neun Monaten erstmals auf. Richtig zum Ausdruck bringen können sie dies jedoch erst, wenn sie vor allem die Sprache aktiv gebrauchen können. Beginnen wir jedoch von vorn: Da Säuglinge nahezu hilflose Wesen sind, ging bereits William James 1890 davon aus, „dass die Erfahrungswelt des Säuglings ein Wirbelndes brausendes Durcheinander sei.“1 In den letzten drei Jahrzehnten wurden an Säuglingen jedoch kognitive Kompetenzen festgestellt, die sehr wohl vorhanden sind, wenn sie auch noch nicht zum Ausdruck gebracht werden können: · Das Verstehen des Säuglings seiner selbst · Das Verstehen des Säuglings anderer Personen · Das Verstehen des Säuglings von Dingen 1 Tomasello S.72