Anhand einer explorativen Studie an Patienten mit chronischen Verlaufsformen der Schizophrenie wird in diesem Buch untersucht, ob eine Gruppen-Kunsttherapie mit anschließender Bildbesprechung das Kommunikationsverhalten der Patienten beeinflussen kann. Als potenzielle Indikatoren für das Kommunikationsverhalten werden Merkmale der Stimme und Sprache gewählt, die mit objektiven technischen Analyseverfahren erfasst werden. Sieben Patienten nahmen über einen Zeitraum von sechs Monaten an einer wöchentlichen Kunsttherapie in der Gruppe teil. Hier waren sie bildnerisch tätig. Im Einzelinterview nach drei bis vier Tagen sprachen sie dann mit der Autorin über ihr eigenes Bild, und zwar in Form eines standardisierten Leitfadeninterviews, das digital aufgezeichnet wurde. Die Audiodokumente werden mit validierten computergestützten Analyseverfahren ausgewertet; es werden Veränderungen bei Stimmanalyse-Faktoren gemessen, die eine Aktivierung von Emotionen belegen. Sie lassen sich naheliegend als Ergebnis eines kathartischen Heilungsprozesses interpretieren. Die in dieser Studie vorgestellten Methoden haben das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur quantitativen Erforschung der Wirksamkeit und Wirkweise der Kunsttherapie zu leisten.
Die Autorin
Yvonne Sprotte ist Kunstpädagogin, Kunsttherapeutin und Lehrbeauftragte an der Universität Augsburg. Sie hat an der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Aufbaustudiengang KunstTherapie promoviert.
Die Autorin
Yvonne Sprotte ist Kunstpädagogin, Kunsttherapeutin und Lehrbeauftragte an der Universität Augsburg. Sie hat an der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Aufbaustudiengang KunstTherapie promoviert.
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