Die Therapie nach akuter Hirnschädigung erschöpft sich meist in der Prävention und Behandlung von Komplikationen und mündet in eine schwierige Rehabilitationsbehandlung mit oft ungenügender Wiederherstellung ausgefallener neurologischer Funktionen. Einen Erfolg versprechenden Ansatz stellt die "Neuroprotektion" insbesondere durch therapeutische Hypothermie dar. Sie verbessert die Prognose nach Herz-Kreislauf-Stillstand und für asphyktische Neugeborene. Weitere potentielle Indikationen stellen das Schädel-Hirn-Trauma, die Subarachnoidalblutung, intrazerebrale Blutungen, spinales Trauma und insbesondere der ischämische Schlaganfall dar. Für die Herausforderung der nächsten Jahre, therapeutische Hypothermie als erfolgreiche Methode auf diese Indikationen zu übertragen, soll dieses Buch das Kochrezept darstellen: aus klinischen Studien lernen, experimentelle Konzepte beachten, interdisziplinär diskutieren und profitieren. Dabei legen wir Wert auf akademische Aspekte sowie die praktische Umsetzung.
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