Die Informationsverarbeitung ist im therapeutischen Prozess eine ebenso zentrale wie anspruchsvolle Aufgabe für den Therapeuten, der die vom Klienten produzierten Äußerungen simultan und "in Echtzeit" verarbeiten muss. Therapeuten müssen dabei eine Vielzahl von Informationen bereithalten: z. B. über manipulative Strategien des Klienten, über aktuelle Krisen sowie über die Therapeut-Klient-Beziehung. Das vorliegende Buch macht auf die komplexen Aspekte aufmerksam, die ein Therapeut im Therapieprozess verarbeiten kann; es definiert, was aus psychologischer Sicht ein Problem ist, welche Komponenten ein Problem enthält und wie Therapeuten Klienten-Modelle bilden, prüfen und elaborieren können. Therapeuten erfahren, wie sie klinische Hypothesen bilden, "in der Schwebe halten", prüfen und elaborieren können. Nicht zuletzt wird deutlich, welche Quellen von Missverständnissen es geben kann und wie Therapeuten die "verschlüsselten" Klienten-Aussagen "decodieren" können.