Ein dunkles Kapitel der US-Geschichte: In dieser beeindruckenden Graphic Novel schildert George Takei seine Erlebnisse in jenen Internierungslagern, die von den USA im 2. Weltkrieg für den Teil der Bevölkerung mit japanischen Wurzeln eingerichtet wurden. Die Welt des vierjährigen George verändert sich von dem einen Moment auf den anderen, als sich eines Morgens sein Heimatland im Krieg mit dem seines Vaters befindet. Seine ganze Familie? Plötzlich DER FEIND. All diese Erlebnisse, die Takei zu demjenigen machten, der er nun ist: Ein weltbekannter Bürgerrechts-Aktivist, Autor und beliebter Schauspieler. Die Graphic Novel, kreiert von Takei und den Co-Autoren Justin Eisinger, Steven Scott sowie Zeichnerin Harmony Becker, liefert Antworten zu Fragen, die gerade im heutigen Amerika, geprägt durch neu aufflammende Konflikte innerhalb der Gesellschaft und mit anderen Nationen, wichtiger sind denn je: Was ist ein US-Amerikaner? Wer entscheidet dies? Wenn die Welt sich gegen dich wendet: Was kann ein einzelner Mensch bewirken?
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Ralph Trommer lernt mit den mit Hilfe von Justin Eisinger, Steven Scott und Harmony Becker in Comicform gebrachten Erinnerungen des japanischstämmigen US-Schauspielers George Takei Franklin Roosevelts rassistische Verordnungen nach Pearl Harbour und ihre Folgen für japanischstämmige US-Bürger kennen. Die detaillierten, durch historische Hintergründe ergänzten Beschreibungen der Repressionen aus kindlicher Perspektive gehen Trommer nahe. Ein vergessenes unrühmliches Kapitel US-Geschichte wird nicht zuletzt in den "unaufgeregten" Zeichnungen von Harmony Becker wieder lebendig, so Trommer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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