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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: „Phobie gegen Praxisnähe“, „theoretische Verspieltheit“, oder „sprachliche Abschottung“ dies sind unter anderem Vorwürfe der Politik an die Wissenschaft bezüglich ihrer Politikberatung. Im Gegensatz dazu werden von den Wissenschaftlern Kritikpunkte wie „die Verarmung zukunftsgerichteten Denkens“, „ die Unfähigkeit zur Prioritätensetzung“ oder „die politischen Scheuklappen“ geäußert (Thunert 2003: 30).Ein weiterer Vorwurf ist die „technokratischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: „Phobie gegen Praxisnähe“, „theoretische Verspieltheit“, oder „sprachliche Abschottung“ dies sind unter anderem Vorwürfe der Politik an die Wissenschaft bezüglich ihrer Politikberatung. Im Gegensatz dazu werden von den Wissenschaftlern Kritikpunkte wie „die Verarmung zukunftsgerichteten Denkens“, „ die Unfähigkeit zur Prioritätensetzung“ oder „die politischen Scheuklappen“ geäußert (Thunert 2003: 30).Ein weiterer Vorwurf ist die „technokratischen Instrumentalisierung von Forschungsergebnissen“ (Kümmel 2004: 9), was letztendlich heißt, dass die Wissenschaft lediglich als Legitimitätsbeschaffung für bereits getroffene Entscheidungen fungiere und somit eine Entlastungsfunktion für die Politik habe.Das Spannungsverhältnis zwischen Politik und Wissenschaft wird an den gegenseitigen Vorwürfen deutlich. Dieses Spannungsverhältnis resultiert aus den unterschiedlichen Funktionslogiken. Die Erwartungshaltung der Politiker einen political advice zu bekommen, wird insofern „enttäuscht“, als dass wissenschaftliche Berater meist nur policy advice geben wollen (vgl. Heilemann 1998 zit. in Thunert 2003: 30). Die Think Tanks wollen an dieser Stelle der praxisorientierten Politikberatung anknüpfen und Brücke zwischen Politik und Wissenschaft sein (Stone/Denham/Garnett 1998: 16).Es wurde erkannt, dass die klassische Beratung durch die Administration, welche immer noch den größten Teil der Politikberatung ausmacht, aber auch traditionelle wissenschaftliche Dienste den Ansprüchen einer allumfassenden Politikberatung nicht vollständig gerecht werden. Think Tanks entwickelten deshalb einen neuen Typus der Politikberatung: „Etablierte Beratungsformen und -akteure finden ihre Grenze dort, wo technisch-informatives Wissen mit der Vermittlung politisch-strategischer Erwägungen verschmilzt und der Entwurf von Zukunftsbildern in den Vordergrund tritt“ (Thunert 1999: 13) Im Rahmen dieser Arbeit soll dieser Typus unter der Fragestellung „Think Tanks – Politisches offensives Unternehmertum?“ untersucht werden.Eingehens soll zunächst der Begriff Think Tank definiert werden, um im Folgenden die unterschiedlichen Funktionen von Think Tanks zu erläutern. Dabei werde ich speziell Augenmerk auf den deutschen Think Tank Forscher Martin Thunert richten und seine Think Tank Typologie vorstellen.