Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Soziale Ästhetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der dritte Raum stellt einen kollektiven Treffpunkt dar, an dem Menschen miteinander in Interaktionen treten, ein Einzelner unter Leuten ist und an dem das Wohlfühlen, der Abstand von Zweifeln und Gedanken, im Vordergrund steht. Im Gegensatz zu den sogenannten ‚First and Second Places’ ist der dritte Raum für den Besucher ein spontan aufsuchbarer, kommunikativer und geselliger öffentlicher Raum, der zum Abschalten und Entspannen dient. Ray Oldenburg , ein amerikanischer Soziologe, prägte den Begriff des ‚Third Place’ und betitelt diesen als „the core settings of informal public life {...} that host the regular, voluntary, informal, and happily anticipated gatherings of individuals beyond the realms of home and work.“ Dabei ist es wichtig, dass dieser Raum einen neutralen Boden für die aufsuchenden Personen darstellt, die demnach frei in ihren Entscheidungen sind. Beispielweise ist es den jeweiligen Personen überlassen, wie lange sie sich in diesem Raum aufhalten und mit wem sie in Interaktionen treten.