Referat (Handout) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes, der von 1588 bis 1679 lebte, gilt vielen als der eigentliche Begründer der neuzeitlichen politischen Wissenschaft. Der Anspruch von Wissenschaftlichkeit und Systematik als Grundlagen seiner Staatsphilosophie unterscheidet ihn von seinen Vordenkern, wie beispielsweise Machiavelli, und führt dazu, dass Hobbes' Theorien eine solche Relevanz zukommt. Grundlage seiner Staatsbegründung bildet dabei ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn es keinen Staat, keine übergeordnete Macht, keine Regeln gäbe? Hobbes Antwort darauf ist eindeutig: Krieg und Unsicherheit, "bellum omnia contra omnes", "ein Krieg aller gegen aller", wie er es nennt. Diese in seinem Gedankenexperiment als "Naturzustand" bezeichnete Situation gilt es nach Hobbes also als oberste Priorität zu überwinden, da sie die schlechteste Lebensmöglichkeit für die Menschen darstellt. Eine Überwindung des Naturzustandes ist dabei ausschließlich durch die Schaffung eines Staates möglich. Dessen Aufbau muss dementsprechend so gestaltet sein, dass der Staat seinem Errichtungszweck auch nachkommen kann: Die Unterwerfung aller Menschen unter einen oder eine Gruppe, den sogenannten "Souverän", sieht Hobbes als notwendige Voraussetzung, damit dieser aufgrund seiner absoluten Macht im Gegenzug die Menschen voreinander schützen und für Ordnung, Sicherheit und Frieden sorgen kann. So ist nach Hobbes ein Staat dieser Form, der "Leviathan", aus dem Eigeninteresse der Menschen entstanden.
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