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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Weimarer Republik wird oft als eine Geschichte des Scheiterns erzählt. Ein Scheitern, das unter anderem durch folgendes Problem bedingt war: Fehlende Identität mit der Republik. Es war eine Republik ohne wirkliche Republikaner. Ferner "war man als deutscher Bürger entweder Republikgegner, oder man war zweierlei zugleich, Vernunftrepublikaner und Herzensmonarchist (Schulze 1989: 209)". Den Begriff des…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Weimarer Republik wird oft als eine Geschichte des Scheiterns erzählt. Ein Scheitern, das unter anderem durch folgendes Problem bedingt war: Fehlende Identität mit der Republik. Es war eine Republik ohne wirkliche Republikaner. Ferner "war man als deutscher Bürger entweder Republikgegner, oder man war zweierlei zugleich, Vernunftrepublikaner und Herzensmonarchist (Schulze 1989: 209)". Den Begriff des "Vernunftrepublikaners" bzw. des "Vernunftrepublikanismus" prägte der deutsche Historiker Friedrich Meinecke, der unter anderem auch für den Ansatz der politischen Ideengeschichte bekannt ist. Diese Begriffe – "Vernunftrepublikaner" und "Vernunftrepublikanismus" – sind gleichzeitig auch die Schlagwörter dieses Essays. Dabei wird explizit der Wandel des berühmten deutsche Schriftstellers Thomas Mann, der insbesondere für seinen weltweit erschienenen Gesellschaftsroman "Buddenbrooks: Verfall einer Familie" bekannt ist, dargestellt. Gar wurde sein Roman über die Familie der Buddenbrooks 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet und war somit nicht nur ein kommerzieller Erfolg, sondern auch einer, der Mann zu hohem Prestige verhalf. Jedoch werden hier nicht die "Buddenbrooks", "Doktor Faustus" oder "Der Zauberberg" näher unter die Lupe genommen, sondern seine Rede „Zur deutschen Republik“ sowie sein zuvor erschienener Großessay "Betrachtungen eins Unpolitischen". Dabei geht es jedoch auch nicht um bloße Inhaltsangaben oder Interpretationen. Vielmehr wird der Wandel Manns dargestellt. Der Wandel von einem treuen Monarchisten, hin zu einen aus Vernunftgründen hervorgegangenen Republikaner.