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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Stuttgart (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Die Manns, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Mann hatte sich selbst immer als „unpolitischen Ästheten“ bezeichnet. Unpolitisch hieß in seinem Fall, sich zu gegebenen politischen Ereignissen nicht zu äußern, nicht Partei zu ergreifen und sich somit loyal gegenüber dem jeweils Bestehenden zu zeigen. Mit politischer Aktivität, die er als das Gegenteil von Ästhetizismus verstand, verband er eine schändliche Instrumentalisierung des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Stuttgart (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Die Manns, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Mann hatte sich selbst immer als „unpolitischen Ästheten“ bezeichnet. Unpolitisch hieß in seinem Fall, sich zu gegebenen politischen Ereignissen nicht zu äußern, nicht Partei zu ergreifen und sich somit loyal gegenüber dem jeweils Bestehenden zu zeigen. Mit politischer Aktivität, die er als das Gegenteil von Ästhetizismus verstand, verband er eine schändliche Instrumentalisierung des Menschen, die ihn zum Gegenstand von Manipulationen herabwürdige. Thomas Manns Lebenszeit (1875-1955) umfasst zwei Weltkriege (1914-1918 und 1939-1945), das Deutsche Kaiserreich (1871-1918), die Weimarer Republik (1918-1933), die Diktatur des Nationalsozialismus (1933-1945) und den Neuaufbau der Bundesrepublik Deutschland (seit 1945). Es ist anzunehmen, dass er als Zeitzeuge dieser kontrastreichen Epochen und damit auch sein Werk von politischen Ereignissen beeinflusst wurde. Das Ziel dieser Arbeit ist es, am Beispiel der Weimarer Republik zu untersuchen, inwiefern der nach eigenem Verständnis „Unpolitische“ die Politik seiner Zeit in seinen Werken aufgegriffen und reflektiert hat. Außerdem soll aufgezeigt werden, was ihn schließlich dazu motivierte – mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln - aktiv in das aktuelle Zeitgeschehen einzugreifen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei der Roman „Der Zauberberg“ und die Rede „Von deutscher Republik“.