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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Klassische Texte der Ökonomie und Nachhaltigkeitsökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei näherer Beschäftigung mit der Frage der Bevölkerung und ihrer Entwicklung stößt man bei Lektüre der Publikationen zu dieser Thematik meist schon in der Einleitung auf Zahlen, die die Brisanz der Bevölkerungsentwicklung hervorheben. In der gesamten Weltgeschichte kannte die Anzahl von Menschen tendenziell nur eine Entwicklungsrichtung: Wachstum. Zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Klassische Texte der Ökonomie und Nachhaltigkeitsökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei näherer Beschäftigung mit der Frage der Bevölkerung und ihrer Entwicklung stößt man bei Lektüre der Publikationen zu dieser Thematik meist schon in der Einleitung auf Zahlen, die die Brisanz der Bevölkerungsentwicklung hervorheben. In der gesamten Weltgeschichte kannte die Anzahl von Menschen tendenziell nur eine Entwicklungsrichtung: Wachstum. Zu Beginn des zivilisierten Lebens wurde in der Jungsteinzeit durch die neolithische Revolution, die Einführung von Ackerbau und Viehzucht um 8000 v. Chr., der Grundstein zu dieser Entwicklung gelegt, die bis heute anhält. Aus heutiger Perspektive war die Erde mit damals nur wenigen Millionen Menschen sehr dünn besiedelt, wuchs zu Beginn unserer christlichen Zeitrechnung jedoch schon auf 200-300 Millionen an und überschritt die 500-Millionen-Marke um das Jahr 1650. Schon 200 Jahre später fiel die markante Grenze von einer Milliarde Erdbewohnern. Von hier an vergrößerte sich der absolute Zuwachs noch rasanter, denn 1930 gab es zwei Milliarden, 1976 vier Milliarden und in diesen Tagen, genauer gesagt am 31. Oktober diesen Jahres, wird der sieben Milliardste Mensch das Licht der Welt erblicken. Im Jahr 2100 werden, so laut UN-Projektionen, voraussichtlich 10,1 Milliarden Menschen diesen Planeten bevölkern. Dieser exponentiell anmutende Anstieg führt auch in Zukunft zu großen Herausforderungen, denn "wir müssen in den kommenden 40 Jahren die gleiche Menge von Lebensmitteln herstellen wie in den letzten 8000 Jahren" , so Jason Clay vom WWF. Es zwingt sich die Frage förmlich auf, in wie weit die Erde dazu in der Lage ist, eine immer größer werdende Menschheit zu schultern. Oder mit anderen Worten: Gibt es eine Überbevölkerung und wo fängt diese an? Bei Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung über die Jahrhunderte liegt es auf der Hand, dass sich die Menschheit nicht erst seit heute Gedanken über diese Problematik macht. Wenn in den Medien in großer Regelmäßigkeit dieses Thema aufgegriffen wird, fällt sehr oft der Name Thomas Malthus, ein Urvater dieses Fachgebietes, der sich als einer der ersten intensiv dieser Angelegenheit widmete. Der Geistliche und Ökonom, Inhaber des weltweiten ersten Lehrstuhls in dieser Disziplin überhaupt, gilt gemeinhin als bekanntester, jedoch nicht erster, Bevölkerungsökonom und Begründer des nach ihm benannten Malthusianismus, einer umstrittenen Interpretationsweise in der Bevölkerungswissenschaft. Sein Name ist fast zu einem Synonym für die Angst vor Überbevölkerung geworden.