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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Aufbauseminar: Vergangenheitskonzepte in der griechischen Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit wird das Proömium von Thukydides' Werk "Geschichte des Peloponnesischen Krieges" auf die wirtschaftsbasierenden Ansätze der Vergangenheitsrekonstruktion hin untersuchen. Hierfür werden die verschiedenen Wirtschaftsbereiche und ihre Gewichtung analysiert. Schlussendlich wird aus diesen Ausführungen ein Fazit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Aufbauseminar: Vergangenheitskonzepte in der griechischen Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit wird das Proömium von Thukydides' Werk "Geschichte des Peloponnesischen Krieges" auf die wirtschaftsbasierenden Ansätze der Vergangenheitsrekonstruktion hin untersuchen. Hierfür werden die verschiedenen Wirtschaftsbereiche und ihre Gewichtung analysiert. Schlussendlich wird aus diesen Ausführungen ein Fazit gezogen. "Thukydides von Athen hat den Krieg der Peloponnesier und Athener (...) aufgezeichnet. (...) Denn was davor war und noch früher, das war zwar wegen der Länge der Zeit unmöglich genau zu erforschen; aber aus Zeichen, die sich mir bei der Prüfung im großen Ganzen als verläßlich erwiesen, glaube ich, daß es nicht erheblich war, weder in Kriegen noch sonst." Mit diesen Worten leitete der antike, griechische Historiker Thukydides (vor 432 - ca. 400 v. Chr.) sein Geschichtswerk über den Peloponnesischen Krieg (431 - 404 v. Chr.) ein. In diesem Konflikt standen sich die beiden griechischen Großmächte Athen und Sparta mit ihren jeweiligen Bündnispartnern gegenüber. Thukydides machte bereits zu Beginn seines Werkes deutlich, dass der Konflikt der größte aller Zeiten werden würde. Diese hochtrabende Einleitung alleine wäre von vielen Lesern und im Besonderen von nachfolgenden Historikern als eine Übertreibung interpretiert worden, mit welcher das Werk die Aufmerksamkeit des Lesers erhaschen sollte. Die nachfolgenden Textausführungen wären daher folgerichtig ebenfalls als übertrieben und unwahr bewertet worden. Ähnliche Ansätze einer übertriebenen Darstellung ließen sich in anderen Werken der Antike finden und bestärkten den Leser zusätzlich in diesem Gedankengang. Eine übertriebene Darstellung könnte einerseits auf die Absichten der Autoren und die Art des Werkes zurückgeführt werden. Dichtern wurde durchaus zugebilligt, ihre Werke auszuschmücken, um das Publikum zu unterhalten. Andererseits könnte es auch vom Unvermögen der antiken Schriftsteller herrühren, vergangene Ereignisse unverfälscht zu rekonstruieren. Sie waren bei ihrer Quellenrecherche auf die besagten Dichtungen sowie schwierig nachzuprüfende Berichte beschränkt. Dieser Problematik, der Rekonstruktion der Vergangenheit, widmete sich Thukydides ausführlich in seinem Proömium.

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