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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfallmedizin, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Chirurgische Klinik), Veranstaltung: Promotionsprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wundheilung hat eine zentrale Beutung nach chirurgischen Eingriffen. Sie ist zudem Voraussetzung für das Abheilen chronischer Wunden bei immunkompromittierten Patienten mit Tumorleiden, Sepsis oder Diabetes mellitus, sowie nach Polytrauma oder einer Organtransplantation. Für den Ablauf einer komplikationslosen Wundheilung sind eine Reihe von komplexen zellulären und…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfallmedizin, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Chirurgische Klinik), Veranstaltung: Promotionsprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wundheilung hat eine zentrale Beutung nach chirurgischen Eingriffen. Sie ist zudem Voraussetzung für das Abheilen chronischer Wunden bei immunkompromittierten Patienten mit Tumorleiden, Sepsis oder Diabetes mellitus, sowie nach Polytrauma oder einer Organtransplantation. Für den Ablauf einer komplikationslosen Wundheilung sind eine Reihe von komplexen zellulären und molekularen Mechanismen notwendig, die unter normalen Bedingungen dazu führen, dass sich die Wundränder verschließen und sich Narbengewebe ausbildet [112]. Um verschiedene Einflussfaktoren auf die Wundheilung zu untersuchen, wie z.B. medikamentöse Therapie oder ischämische Prozesse, ist es notwendig, sich zunächst mit dem physiologischen Ablauf der Wundheilung vertraut zu machen. Clark beschreibt die Wundheilung der Haut als eine Integration dynamischer interaktiver Prozesse zwischen löslichen Mediatoren, festen Blutbestandteilen, extrazellulärer Matrix und Parenchymzellen [28,30]. Die einzelnen Phasen der Wundheilung werden dabei von komplexen Kontrollmechanismen geführt, die eine Initiation des Heilungsprozesses und eine Regeneration des Hautgewebes gewährleisten [94]. Zu den einzelnen Wundheilungsprozessen zählen vor allem Blutgerinnung, Entzündungsreaktion, Zellreplikation, Epithelialisierung, Angiogenese, Einlagerung von Matrix, Wundmodulation und Narbenbildung [80]. Zur Untersuchung dieser Phasen der Wundheilung hat sich seit Jahren ein Wundmodell im Tierversuch mit Ratten etabliert. Schon 1968 untersuchte Aspesos den Wundheilungsprozess unter ischämischen Bedingungen im Tiermodell [10]. Das in dieser Arbeit verwandte Wundmodell wurde 1957 von Edwards etabliert und gilt als Standardmodell in der Wundheilungsforschung [5,13,102,103,120,152]. Das Immunsystem besitzt bei der Wundheilung eine zentrale Rolle [48,147]. Die Regulation der Wundheilung durch lokale Produktion von Wachstumsfaktoren, welche Entzündungszellen sowohl autokrin als auch parakrin beeinflussen, wird in der Literatur intensiv belegt [41,74]. Dabei sind Wachstumsfaktoren eng in die Wundheilung eingebunden und gerade bei der Initiation des Heilungsprozesses ist ihre Freisetzung durch immunkompetente Zellen von enormer Wichtigkeit [51]. Zu den Hauptaufgaben dieser Wachstumsfaktoren zählen, neben Chemotaxis und Modulation von Entzündungszellen, die Stimulation von Fibroblasten und Endothelzellen.

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