Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Augsburg, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Hauptseminars: Robert Musil - Kleine Prosa und Essayistik habe ich mich eingehend mit den Tiergeschichten Robert Musils, besonders mit der Erzählung „Die Maus“ beschäftigt. Im Folgenden möchte ich die Entwicklung, die der Protagonist des Textes durchlebt, ausführlich darstellen. Er bewegt sich von einem Zustand des Außer-sich-seins zum völligen Bewusstsein zurück. Innerhalb dieser Phase erlebt er die Mystik des „anderen Zustandes“ und erkennt so in einer ganz unscheinbaren grauen Maus den Sinn des Lebens. Anschließend an diese Betrachtungen folgt eine Beschäftigung mit der Tiererzählung „Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse“ von Franz Kafka. Dieser hat sich in seiner Künstlergeschichte ebenfalls für die Maus als Tier entschieden, anhand der er die Situation und das Wesen eines Künstlerlebens nachzeichnet und die Beziehung von Volk und Künstler bzw. Kunst und umgekehrt erläutert. In diesem Zusammenhang gehe ich näher auf die beiden Autoren und die Entstehungsgeschichte der Erzählungen ein. Bevor ich diese Tiergeschichten von der klassischen Fabel abgrenzen möchte.