Tiergestützte Interventionen werden in anderen Ländern, darunter den Vereinigten Staaten und der Schweiz, schon seit Jahren erfolgreich umgesetzt. Dass Tiere positive Auswirkungen auf Menschen haben können, steht dort außer Frage. Insbesondere Menschen mit besonderem Bedarf, wie beispielsweise Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Menschen mit Behinderung oder suchtkranke Menschen sollen demnach besonders von tiergestützten Interventionen profitieren. Der Frage, ob dies auch bei Menschen mit Autismus, genauer Kindern mit frühkindlichem Autismus, der Fall ist und welche Auswirkungen auf die Lebensqualität bzw. das Wohlbefinden der Betroffenen möglich sind, wird in diesem Buch nachgegangen. Des Weiteren wird eine Auswahl dessen eingestellt, wie sich Fachkräfte Sozialer Arbeit, die mit der genannten Klientel arbeiten, einbringen können bzw. welche Chancen sich daraus für SozialarbeiterInnen ergeben. Im Rahmen dieses Buches werden zunächst Begriffe geklärt, sowie die Voraussetzungen und Zielgruppen tiergestützter Interventionen besprochen. Wichtig sind im Zuge dessen auch Unterscheidungen zwischen den Arbeitsformen tiergestützter Therapie, Pädagogik, tiergestützter Förderung und Aktivität. Weiterhin werden die Bereiche angesprochen, innerhalb derer Hunde zum Einsatz kommen, die sich im Rahmen tiergestützter Interventionen bereits in vielerlei Hinsicht bewährt haben. Weiter geht es mit Konzepten der Mensch-Tier-Beziehung, die sich mit den Faktoren beschäftigen, die die Beziehung zwischen Mensch und Tier ermöglichen bzw. begründen sollen. Ebenso wichtig in diesem Kontext ist die Kommunikation. Was wird unter Kommunikation verstanden? Wie funktioniert menschliche Kommunikation und welche Unterschiede gibt es zur Kommunikation der Tiere? Weiterhin wird die Frage behandelt, wie eine Kommunikation zwischen Mensch und Tier möglich wird. Nach Klärung der wichtigsten Themenbereiche wird der Fokus auf Autismus gelegt. Hierbei werden Merkmale autistischer Störungen dargestellt sowie frühkindlicher Autismus anhand von Praxisbeispielen besprochen. Anschließend erfolgt die Bezugnahme zur zentralen Fragestellung dieser Literaturstudie. Tiergestützte Interventionen und Autismus werden in Zusammenhang gestellt, bereits vorhandene Forschungsergebnisse dargestellt und mögliche Auswirkungen herausgearbeitet. Zum Schluss folgen einige Überlegungen, die sich daraus für Fachkräfte Sozialer Arbeit ergeben können, bevor im Fazit eine Zusammenfassung sowie ein kurzer Blick in die Zukunft tiergestützter Interventionen folgen.
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