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  • Format: PDF

Die dritte Ausgabe von Tierstudien widmet sich dem Thema Tierliebe. Es wird gezeigt, wie sich verschiedene Formen von Tierliebe äußern und welche Rituale, Texte, Bilder oder Kunstwerke Fragen zur Liebe zu Tieren, zur Liebe von Tieren oder zur Liebe zwischen Tieren stellen oder beantworten.
Die Autor/innen beobachten dabei die historischen, kulturellen, psychologischen, biologischen, juristischen, politischen oder philosophischen Folgen unterschiedlicher Konzepte von Tierliebe. Sie beschäftigen sich u. a. mit Tierliebe als sozialem Dispositiv bzw. mit Emotionalisierungsprozessen seit dem 19.…mehr

Produktbeschreibung
Die dritte Ausgabe von Tierstudien widmet sich dem Thema Tierliebe. Es wird gezeigt, wie sich verschiedene Formen von Tierliebe äußern und welche Rituale, Texte, Bilder oder Kunstwerke Fragen zur Liebe zu Tieren, zur Liebe von Tieren oder zur Liebe zwischen Tieren stellen oder beantworten.

Die Autor/innen beobachten dabei die historischen, kulturellen, psychologischen, biologischen, juristischen, politischen oder philosophischen Folgen unterschiedlicher Konzepte von Tierliebe. Sie beschäftigen sich u. a. mit Tierliebe als sozialem Dispositiv bzw. mit Emotionalisierungsprozessen seit dem 19. Jahrhundert in Mensch-Tier-Verhältnissen. Es werden literarische Dokumente von Tierliebe im Mittelalter vorgestellt, das Konzept der Mutterliebe als instinkthafter, quasi animalischer Trieb diskutiert, Repräsentationen von Artengrenzen überschreitender Sexualität in der Bildenden Kunst analysiert sowie frühneuzeitliche Gerichtsverfahren wegen Sodomie reflektiert. Ein Text erkundet Möglichkeiten und Grenzen speziesüberschreitender Emotionalität zwischen Pferden und Menschen, ein anderer widmet sich fotografischen Aufnahmen, in denen sich Tierliebe auf überraschende Weise manifestiert, ein weiterer beleuchtet die Soziologie von Tierliebe als Verarbeitungsstrategie von Gewalt im Schlachthof.

In einem künstlerischen Beitrag wird die Möglichkeit tierlicher Homosexualität befragt, in einem anderen die schon sprichwörtliche Schwärmerei junger Mädchen für Pferde ausgestellt.


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Autorenporträt
Jessica Ullrich (Dr. phil.) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zuvor war sie Leiterin der Kunstvermittlung im Kunstpalais Erlangen. Sie kuratierte diverse Ausstellungen von zeitgenössischer Skulptur und Fotografie. Sie ist Mitglied des Senior Editorial Board von Antennae, Journal for Nature in the Visual Arts, Repräsentantin und Board-Mitglied von Minding Animals Germany und Mitglied von Bündnis für Mensch und Tier, München, ferner von Animalität und Ästhetik Berlin, der Forschungsinitiative Tiertheorie (FiTT), CLAS (Cultural Literary Animal Studies) an der Universität Würzburg und Animals in History, einer von den Universitäten Konstanz, Wien und Zürich getragenen Gemeinschaftsinitiative. Ullrich studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik in Frankfurt am Main sowie Kultur- und Medienmanagement in Berlin. Sie promovierte zu dem Thema "Wachs als ästhetisches Material. Körper und Körperfragmente in der Wachsbildnerei am Ende des 20. Jahrhunderts und ihre kulturhistorischen Einflüsse". Im Kontext der Human Animal Studies veröffentlichte sie u.a. gemeinsam mit Friedrich Weltzien und Heike Fuhlbrügge den Sammelband Ich, das Tier. Tiere als Persönlichkeiten in der Kulturgeschichte (Reimer 2008).