Jeremie stößt bei seiner Arbeit im Dorfarchiv von Neustedt auf Berichte mittelalterlicher Gerichtsverhandlungen, die zu jener Zeit unter der Gerichtslinde auf dem Dorfplatz abgehalten wurden. Unter dem Baum, der noch heute existiert, wurden auch Todesurteile vollstreckt. Bei seiner weiteren Recherche erfährt Jeremie über zahlreiche Fehlurteile und zu Unrecht zu Tode Verurteilte. Mit erschrecken ließt er, dass der alte, knorrige Baum verflucht wurde. Von nun an lebt Jeremie, der ein Nachfahre des damaligen Henkers ist, in ständiger Angst - denn das begangene Unrecht muss beglichen werden: Unter Tilia, der Gerichtslinde muss Recht gesprochen werden.
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