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Inhaltsangabe:Einleitung: Durch Kontakte zu Berliner Straßensozialarbeitern von Gangway e.V. und mein besonderes Interesse an der Drogenhilfe erweckte eine Problematik meine Neugier, welche sich seit einiger Zeit vor allem im Berliner Bezirk Neukölln zeigt und zunehmend auch an Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen bemerkt wird: Jugendliche nicht-deutscher Herkunft pflegen einen schädlichen Gebrauch von Tilidin. In dieser Arbeit gehe ich den Fragen nach: Was ist Tilidin und wie kommt es, dass der Konsum zum Problem wird? Was unternehmen Jugendhilfe, Schule und Drogenberatung? Gibt es adäquate…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Durch Kontakte zu Berliner Straßensozialarbeitern von Gangway e.V. und mein besonderes Interesse an der Drogenhilfe erweckte eine Problematik meine Neugier, welche sich seit einiger Zeit vor allem im Berliner Bezirk Neukölln zeigt und zunehmend auch an Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen bemerkt wird: Jugendliche nicht-deutscher Herkunft pflegen einen schädlichen Gebrauch von Tilidin. In dieser Arbeit gehe ich den Fragen nach: Was ist Tilidin und wie kommt es, dass der Konsum zum Problem wird? Was unternehmen Jugendhilfe, Schule und Drogenberatung? Gibt es adäquate Aufklärung? Wie reagiert die Öffentlichkeit? Welche Problematik ergibt sich bei der Behandlung Tilidinabhängiger Jugendlicher? Bei meiner Recherche ermittelte ich zunächst im Internet, wie die Medienöffentlichkeit zu dem Phänomen des Missbrauchs von Tilidin Stellung nimmt und erhielt Artikel mit Überschriften wie ¿Vor seinem Blutrausch schluckte Mike ¿Tilidin¿¿, oder ¿Teufelszeug Tilidin¿ zu lesen (vgl. Anhang). Die reißerische Darstellung ließ mich aufmerken, denn hier wird eine Substanz verteufelt, die, sofern zweckgemäß verwendet, medizinisch Hilfe leistet. Eine Sucht verursacht sie nur bei Missbrauch, und für diesen ist jeder Einzelne selbst verantwortlich. Was also verbirgt sich hinter der Suchproblematik in Berlin Neukölln und wie kann adäquat auf die Problematik Medikamentenmissbrauch durch Jugendliche reagiert werden? Gang der Untersuchung: In Kapitel 2 informiere ich zunächst ausführlich über Tilidin, seine Pharmakologie und über die Begleitumstände des Konsums. Hilfreich dabei war das Gespräch mit Dr. Benno Rießelmann, Leiter der forensischen Toxikologie am Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin Berlin, dem an dieser Stelle herzlich gedankt sei. In Kapitel 3.1. ziehe ich die wissenschaftlichen Theorien zur Suchtentstehung heran. Problematisch an der Sache schien mir, dass kein umfassendes Theoriegebäude existiert, welches die Entstehung von Abhängigkeiten mit ihrer diffizilen und differenzierten, individuellen Geschichte umfassend erklären kann. Das dreidimensionale Modell Droge Persönlichkeit Umwelt nach Zinberg fasst die wesentlichen Bereiche eines Bedingungsgefüges zusammen und lässt sich in der Praxis als handhabbares Werkzeug nutzen, ist aber keine Theorie. Schließlich entschied ich mich nicht für die psychoanalytische Theorie, sondern widmete mich der soziologischen Richtung. Der lebensweltorientierte Ansatz eignet sich m.E. [...]

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Autorenporträt
Britta Greschke, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Studium an der HAW Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Soziales im Department Soziale Arbeit im Studiengang Sozialpädagogik. Abschluß 2007 als Diplom-Sozialpädagogin. Sechsjährige Erfahrung im Bereich Straßensozialarbeit u.a. in Berlin. Während des Studiums schwerpunktmäßige Zuwendung zur niedrigschwelligen Suchthilfe. Derzeit selbständig im Bereich Suchtprävention tätig.