Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Erfurt (Institut für Alte Geschichte), Veranstaltung: Die Geschichtsschreibung der Augusteischen Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn vom Schaffen des Titus Livius heute nicht mehr allzu viel erhalten ist, bietet es uns doch einen stellenweise breiten Einblick in die Geschichte Roms. Sein Werk ist seinem eigenen Anspruch nach aber auch als literarisches Kunstwerk zu sehen. Beeindruckend ist das enorme Volumen seines Schaffens. Sein Werk, welches einen extrem langen Zeitraum betrachtet, ist nach einem annalistischen Prinzip verfasst. Da ein Großteil sich aber mit der damaligen nahen Vergangenheit befasst, ist es auch ein Werk der historiae, der Zeitgeschichte. Im Gegensatz zur heutigen Geschichtsschreibung sind die Schriften des Livius und anderer antiker Geschichtsschreiber nicht ohne Werturteil und beinhalten persönliche Absichten und Ziele des Autors. Für Livius steht hier das Individuum im Zentrum des Interesses. Livius, der als römischer Patriot vor allem über den Sittenverfall klagte, wollte mit seinem Werk anhand historischer Beispiele vermutlich auch eine Art Lehre aufstellen, wie sich die Römer verhalten sollten. Meine Arbeit soll nun keine Analyse bestimmter Textstellen liefern, sondern vielmehr Livius’ Leben und Werk systematisch, vereinzelt aber auch an Beispielen, in Daten fassen.