Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept der Wiedergeburt und den Begriffen Angst und Tod. Hierfür bezieht sich der Autor auf den Eneasroman von Heinrich von Veldeke. Es erfolgt eine Fixierung auf Eneas Gang durch die Unterwelt. Zunächst wird der Unterweltsgang in verkürzter Form dargestellt, woraufhin Unterschiede zwischen dem Eneasroman und seinen beiden Vorlagen, der "Aeneis" von Vergil und dem "Roman d'Eneas" eines unbekannten französischen Mittelalterautors, aufgezeigt und analysiert werden. Zum Abschluss des ersten Bereiches erfolgt eine sachliche Auseinandersetzung mit den Seelenvorstellungen zu Zeiten Vergils und Veldekes, wobei die unterschiedlichen Konzepte durchleuchtet werden. Der zweite Themenbereich beschäftigt sich mit der Materie der Angst. Bevor eine gezielte Untersuchung des besagten Romanabschnittes in Bezug auf diese Thematik erfolgt, wird der im Mittelalter vorherrschende Umgang nahegelegt. Dabei wird auch auf Erzählstrukturen Rücksicht genommen. Das Konzept der Wiedergeburt wird schon seit jeher in religiösen Kreisen diskutiert und kritisiert. Hiermit eng verbunden sind auch die Begriffe Angst und Tod, denn wer dem Tod nahe steht, spürt zumeist auch eine omnipotente Gegenwart von Angst.
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